Lage-Hardissen. Schüler, Eltern und nicht zuletzt das Kollegium haben lange darum gekämpft. Jetzt endlich wird ihr Wunsch nach einem Anbau für das Betreuungsangebot „13 plus" wahr. Sobald Fördermittel des Landes bewilligt sind, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 120.000 Euro.
Pläne, wie die Erweiterung aussehen soll, stellte Fachbereichsleiter Klaus Landrock im Schulausschuss vor. Der Gruppenraum hat eine Größe von 64 Quadratmetern, der Nebenraum ist 32 Quadratmeter groß. Es gebe nach Gesprächen mit der Schulleitung eine kleinere, sinnvolle Modifizierung. So wird ein Teil des Flures den Räumen zugeschlagen. Eine direkte Verbindung zwischen dem neuen Gebäude und der bestehenden Schule werde es nicht geben, stellte Landrock klar. Dies sei aus technischen Gründen nicht möglich.
Eine Verlegung des Rettungsweges und der Feuertreppe sei sehr aufwändig und komme aus Kostengründen nicht in Frage. Deshalb habe man sich entschlossen, den Neubau losgelöst vom Bestandsgebäude zu errichten.
Die Ratsmitglieder im Ausschuss wies er darauf hin, dass sie am 10. März eine Vorlage erhalten werden. Zwar sei sowohl die Erweiterung der Grundschule Hardissen als auch die der Grundschule Lage am Sedanplatz bereits beschlossene Sache, doch müsse die Stadt aus formalen Gründen über die Bezirksregierung einen Antrag für das Sonderprogramm des Landes stellen. Gefördert würden mit dem Geld Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen.
Neue Beleuchtung für den Schulhof
Auf Bitten des Fördervereins der Hardisser Grundschule soll zudem die Beleuchtung auf dem Schulhof verbessert werden. Dies werde zurzeit im Fachbereich Bauen geprüft.
Das gleiche parlamentarische Verfahren durchlaufen die Pläne für eine Erweiterung der Grundschule Lage am Sedanplatz, die weitere Betreuungsräume braucht. Dort wird für 100.000 Euro dringend benötigter Platz für eine weitere Gruppe der Offenen Ganztagsschule (OGS) zur Verfügung gestellt.
Diese sogenannte „große Lösung", die die Verwaltung favorisiert hatte, beinhaltet eine Verbindung des vorhandenen Gebäudes mit einem Neubau. Dafür muss die alte Toilettenanlage am Schulhof abgerissen werden. Auf diese Weise entstehen zwei große Räume mit jeweils 62 Quadratmetern Fläche, hatte Klaus Landrock bereits im vergangenen Jahr bei der Vorstellung von zwei Varianten erläutert. Platz für Mitarbeiter und die Unterbringung von Fahrrädern gebe es auch noch.
Vor einem Jahr stand auch eine „kleine" Lösung im Raum, deren Realisierung zwischen 40.000 und 50.000 Euro betragen sollte. Diese sah einen Umbau der ehemaligen Toilettenanlage auf dem Schulhof vor. Dabei hätten zwei Räume in einer Größe von 36 und 21 Quadratmetern entstehen können. Um einen einzigen großen großen Raum zu bekommen, hätten beide Räume miteinander verbunden werden können. Ausreichend Platz für das Abstellen von Fahrrädern und dergleichen wäre auch noch geblieben.