Jetzt beginnt der Bau am neuen Kreisverkehr in Detmold

Detmold. Sechs Bäume sind am Kaiser-Wilhelm-Platz schon gefällt worden - aber keine Sorge: Sie werden nachgepflanzt. Hintergrund sind die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des neuen Kreisverkehrs, der übrigens als &bdquo;Minikreisverkehr“ bezeichnet wird. Er entsteht an der Einmündung in die Hermannstraße.

Was die Bäume angeht, hatte die Stadt bereits erklärt: Sie waren zum Teil erkrankt. Die Nachpflanzungen erfolgen, so bald die Baumaßnahmen es zulassen. Im Februar hatte der Fachbereich Tiefbau im Café Burre die gesamte Planung vorgestellt und erläutert. Baubeginn soll im Mai sein – vorbehaltlich einer positiven Rückmeldung der Bezirksregierung, die aktuell noch aussteht, wie die Stadt auf Anfrage berichtet.

Während der Bauphase soll es entlang der Elisabethstraße - also dort, wo auch jetzt die längs der Straße liegenden Parkmöglichkeiten bestehen - für Kunden die Möglichkeit geben, für den Bäckereibesuch zu parken. An der Anzahl der Parkplätze entlang der Elisabethstraße ändert sich nach dem Bau des Kreisverkehrs nichts. Einzig bei den schräg angeordneten Parkplätzen an der Hermannstraße fällt durch die Neugestaltung mit Grün ein Parkplatz weg - der dem Kreisel am nächsten liegende. Für rund sechs Monate wird der Bereich voll gesperrt. Busse fahren in dieser Zeit über die Emilienstraße. Wohn- und Geschäftshäuser bleiben erreichbar.

Für sechs Monate gesperrt Die Einmündung und speziell die Fußgängerüberwege über die Hermannstraße von und zum Kaiser-Wilhelm-Park wurden spätestens seit dessen Umgestaltung sehr häufig von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Es hatte in der Vergangenheit mehrfach Ansätze gegeben, die Elisabethstraße für Fahrräder sicherer zu machen. Nach Erkenntnissen von Stadt und Polizei war es immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen, weil die Radler zuvor auf einem rot markierten Radweg fuhren, der auf dem Bürgersteig lag. Das war alles unübersichtlich bei Grundstücksausfahrten. Schließlich wurde der Verkehr neu geregelt, sodass der Fahrradweg auf die Straße verlegt wurde.

Das funktionierte gut - nur gab es an der Einmündung in die Hermannstraße ein Problem - quasi direkt vor Burre. Dort biegen Busse ab, dort beginnt auch der Radweg. Die Situation wurde baulich zwar entschärft, aber das brachte es letztlich nicht. Deswegen kam die Idee vom Kreisverkehr wieder auf das Tableau. Die Planungen sind schon älter und gehören zu einem Maßnahmenkatalog für die &bdquo;Veloroute West“, die die Ortsteile Heidenoldendorf und Pivitsheide mit dem Stadtzentrum verbinden soll. Das Projekt war bereits vor mehr als zehn Jahren auf den Weg gebracht worden. Der Kreisverkehr soll einen Außendurchmesser von 17 Metern erhalten und mit einer überfahrbaren Mittelinsel ausgestattet werden. Ein zusätzlicher Ast zum Kaiser-Wilhelm-Park, wird für Radfahrer eingerichtet. Der ADFC hatte sich zu den Planungen erfreut geäußert und war der Meinung, dass der Kreisel die Verkehrssicherheit in jedem Fall verbessern wird.

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