Im Hexenbürgermeisterhaus spielt die Musik

Lemgo. Mit Folk, Rock, Blues und Jazz haben am dritten der insgesamt vier Konzertabende im Hexenbürgermeisterhaus das Musiker-Gespann &bdquo;ZweiVomFeinsten“, bestehend aus Hans H. Krückemeier (Piano) und Bulli Grundmann (Gesang und Mundharmonika), und die schwedische Musikerin Sofia Talvik das Publikum der Reihe &bdquo;Musik im Museum“ restlos begeistert.

Die Sitzreihen unter dem überdachten Bereich im Museumshof reichen schon lange nicht mehr aus. Längst haben sich die Besucher im ganzen Hof verteilt, eben überall dort, von wo aus sie etwas sehen können. &bdquo;Ich hatte schon befürchtet, dass nach dem tollen Konzert am gestrigen Abend auf dem Marktplatz heute kaum jemand hier ins Museum kommt. Die Sorge war ganz offensichtlich unbegründet“, freute sich Veranstalter Bernd Rossmann.

Für den dritten der vier Konzertabende habe er das lokale Duo aus der Region, die &bdquo;ZweiVomFeinsten“, und die schwedische Musikerin Sofia Talvik gewinnen können, letztere inzwischen zum dritten Mal. Sie sei eine Weltbürgerin, die sowohl ein Haus in Spanien als auch eine Wohnung in Berlin habe, aus Schweden stamme und im Grunde überall zuhause sei. Ein &bdquo;Stimmwunder aus der Welt“, beschrieb Rossmann die 45-Jährige.

Nordische Melancholie und Folkmusik

Und ein Stimmwunder, das war sie tatsächlich, wie die Besucher schnell feststellen konnten. In ihren Liedern vereinte sie unverwechselbare nordische Melancholie mit moderner Folkmusik im amerikanischen Stil und definierte so ihren einzigartigen Weg. Die zahlreichen Erlebnisse auf ihren Reisen fanden sich in ihren Liedern wieder und ermöglichten so auch den Zuhörern mit jedem gesungenen Lied eine kleine Reise.

Die &bdquo;ZweiVomFeinsten“, bestehend aus Hans H. Krückemeier und Bulli Grundmann, warteten ebenfalls mit selbstgeschriebenen Liedern auf, die allerdings alle auf Deutsch waren. Songklassiker von Billy Joel oder Eric Clapton verwandelten die beiden mit ausdrucksstarker Stimme und jazzig-groovendem E-Piano in neue, spannende und eigenständige Interpretationen. So durften sich die Gäste etwa über ein Potpourri verschiedener Versionen des Liedes &bdquo;Somewhere over the Rainbow“ freuen, zu dem Grundmann eigens eine Ukulele mitgebracht hatte. Beide Künstler trafen an diesem Abend genau den Geschmack des begeisterten Publikums, das diese Leistung mit kräftigem Applaus belohnte.

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