Sommerkonzert am Leopoldinum begeistert mit Vielfalt und Engagement

Detmold. Mit einem bunten musikalischen Programm im Gepäck hatten die Schüler des Gymnasium Leopoldinum am Donnerstagabend zum alljährlichen Sommerkonzert vor den großen Ferien geladen. Mehr als 200 interessierte Besucher waren der Einladung gefolgt und sind mit verschiedenen musikalischen Formationen und Musikrichtungen belohnt worden.

Der &bdquo;Neigungskurs Blasinstrumente“ unter der Leitung von Marie-Luise Scherpe eröffnete das Konzert. &bdquo;Die vier Jungs spielen erst seit einem Jahr ihre Instrumente und sind damit diejenigen mit der wenigsten Erfahrung“, merkte Scherpe an. Um die Jungs etwas zu unterstützen, durften die vier ihre beiden Stücke, &bdquo;Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven und &bdquo;Space Girl“ von Tijmen Botman, mit Begleitung vom Band spielen. So oder so, das Publikum war begeistert und belohnte die mutige Leistung mit kräftigem Applaus.

Gäste hören &bdquo;Banaha“ und &bdquo;Lollipop“ Weiter ging es mit der AG &bdquo;Leo singt!“. Unter der Leitung von Eva Debbeler, Petra Weber und Dirk Brinkschmidt boten die Schüler gleich vier Stücke dar. Sie begannen mit einem traditionellen Lied aus dem Kongo &bdquo;Banaha“. Dies wird dort seit langer Zeit bei verschiedenen Gelegenheiten wie etwa bei Hochzeiten gesungen. Aber worum es in diesem Lied nun genau geht, das weiß niemand so recht, denn Ananasbäume, die in dem Lied vorkommen, gibt es im Kongo gar nicht. Worum es im Lied &bdquo;Lollipop“ von Beverly Ross und Julius Dixson geht, dürfte aber allen Zuhörern in der Aula klar gewesen sein. Ebenso der Inhalt des Liedes &bdquo;Ozean“ von Nicolas Gomez Teke, Martin Jungck und Marius Ley, denn das sangen die Schüler auf Deutsch. Mit diesem Lied erfüllten sie auch gleichzeitig ihren Bildungsauftrag gegenüber dem Publikum, denn das Lied machte deutlich, dass ohne das Wasser auf der Erde nichts funktionieren wird und warf die Frage auf, warum es dann so verschmutzt wird. Eine Antwort auf die Frage gab es zwar nicht, dafür aber etwas zum Nachdenken für die Zuhörer.

Das Orchester unter der Leitung von Eva Debbeler kam an diesem Konzertabend mit nur einem Auftritt und einem Lied aus – dafür aber einem solch mitreißenden Stück, dass dieser Umstand nicht ins Gewicht fiel. Mit &bdquo;The Lion King“ von Hans Zimmer und Elton John konnte das Orchester mit seinem hervorragenden Spiel restlos überzeugen. Von &bdquo;Sisterhood of Sound“ gab es unter der Leitung von Marie-Luise Scherpe &bdquo;Cheap Thrills“ von Sia und &bdquo;Umbrella“ von Rihanna zu hören. Die Leo-Band begeisterte bei zwei Auftritten mit &bdquo;Cocaine“ von Eric Clapton und &bdquo;Die With A Smile“ von Lady Gaga und Bruno Mars und &bdquo;Notion“ von The Rare Occasions.

Seit mehr als 25 Jahren fördert das Leopoldinum auf Initiative der ehemaligen Lehrer Ernst Barmeyer (1911-1945) und Karl Doert (1909-1997) durch die Barmeyer-Doerth-Stiftung begabte Schüler, die sich durch soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Schule auszeichnen. Im Rahmen des Sommerkonzertes wurden Felix Pilgramm (Klasse 10b), Evgenia Gurerich (Abitur 2025) und Cedric Piontek (Abitur 2025) als Stipendiaten von der Stiftung ausgezeichnet.

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