Augustdorf. Die Augustdorfer CDU macht sich Sorgen um die hiesigen Schulen. „In Gesprächen hören wir von schwierigen Situationen an fast allen Schulen in Augustdorf. Ganz besonders jedoch an der Grundschule in der Senne“, schildert Wolfgang Huppke vom CDU-Gemeindeverband Augustdorf in einer Pressemitteilung. Daher habe die CDU Augustdorf NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller in einem Brief die Situation geschildert und zu einem Besuch eingeladen. Diesen habe Feller nun für den 1. Februar nächsten Jahres angekündigt.

Zur Einordnung der Situation blickt die CDU in die Statistik: „Unter den 10.700 Einwohner leben zurzeit rund 1778 Ausländer, was einen Bevölkerungsanteil von rund 17,15 Prozent bedeutet. Damit nehmen wir in Lippe den Spitzenplatz ein“, erklärt Huppke. Das habe wegen des hohen Anteils an Kindern teils erhebliche Auswirkungen auf den schulischen Betrieb.
Nur ein Schulsozialarbeiter
Und so will die CDU laut Mitteilung bei dem Besuch der Ministerin auch darauf hinweisen, dass es nur einen Schulsozialarbeiter für alle Augustdorfer Schulen gebe und man aufgrund der schlechten Haushaltslage auf Unterstützung angewiesen sei. Ansprechen wolle man auch das Problem der bereits „mehr als ausgelasteten OGS-Gruppen“, gerade an der Grundschule in der Senne.
Um einen umfassenden Einblick in die Lage vor Ort zu gewährleisten, haben die Augustdorfer Christdemokraten der Bildungsministerin nach eigenen Angaben vorgeschlagen, in einer Gesprächsrunde mit allen Schulleitungen, einer Vertreterin der Kindergärten, dem Schulsozialarbeiter, der örtlichen Polizei und der Verwaltung ins Gespräch zu gehen.