Mit Fotos: Band der Unterstützung verbindet Gesellschaft mit Augustdorfer Truppe

Augustdorf. Mit einem 800 Meter langen gelben Band, zusammengeklettet aus 400 Einzelstücken, ist am Donnerstag in der Augustdorfer Kaserne sichtbar gemacht worden, dass die Zivilgesellschaft hinter der deutschen Bundeswehr steht. Initiiert hatte die Aktion der Augustdorfer Standort gemeinsam mit der Organisation &bdquo;Courage! Die Gerberding-Stiftung“ aus Holzminden.

Für den Herstellungspreis von jeweils 8 Euro hatten Zivilpersonen, Organisationen und Firmen im Vorfeld zwei Meter lange gelbe Bänder kaufen und mit Unterstützungsbekundungen beschriften können. Diese waren dann aus ganz Deutschland nach Augustdorf geschickt und dort am Donnerstagmittag mit Hilfe von 100 Soldaten zu einem langen Band verbunden worden, das vom Kasernentor bis zur Gemeinsamen Heimgesellschaft, dem Freizeit-Treff für Soldaten in der Kaserne, reichte.

Den Anfang machte am Kasernentor Bürgermeister Thomas Katzer mit dem von der Gemeindeverwaltung beschrifteten Band-Teil. Unterstützung bekundeten neben vielen Privatleuten und diversen Bundeswehr-Bataillonen auch &bdquo;Courage! Die Gerberding-Stiftung“, der Lebensmittel-Konzern Rewe, die Augustdorfer Familienbetreuung, die CDU, die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, die Evangelische Militärseelsorge Augustdorf, das Deutsche Rote Kreuz, der Kreis Lippe, das Safariland Stukenbrock, die Bürgerschützengilde, die Feuerwehr und der FC Augustdorf, die deutsche Botschaft in Washington, die politischen Fraktionen im Bundestag und weitere.

Diese sichtbare Unterstützung sei vor allem für die Soldaten im Einsatz wichtig, betonte Oberstabsfeldwebel Oliver Mann, Leiter des Augustdorfer Familienbetreuungszentrums, von dem die lippische Aktion mit Hilfe der anderen 31 Familienbetreuungszentren in Deutschland umgesetzt worden war. Deshalb soll das lange gelbe Band nacheinander zu den unterschiedlichen Einsatzorten der Bundeswehr verschickt werden und am Ende Berlin erreichen.

Bürgermeister Katzer: &bdquo;Wir stehen hinter jedem einzelnen Kameraden.“

&bdquo;Jeder Soldat ist selbst Teil unserer Gesellschaft und bereit, unsere Demokratie zu verteidigen“, sagte Bürgermeister Thomas Katzer in seinem Grußwort. &bdquo;Deshalb stehen die Bevölkerung und die Politik hinter jedem einzelnen Kameraden - sowohl am Standort Augustdorf, als auch darüber hinaus.“ Auch wenn in der Vergangenheit die Akzeptanz vielleicht nicht so ausgeprägt gewesen sei, merke die Gesellschaft nun, dass sie die Sicherheit brauche, die die Bundeswehr biete, sagte er später im Interview. &bdquo;Für mich ist es aber auch ein positives Zeichen, wenn viele Soldaten ihren Wohnort nach Augustdorf verlegen und nicht nur hier in der Kaserne sind.“ Sie übernähmen dann oft auch Ehrenämter und würden Teil der Gesellschaft vor Ort.

&bdquo;Die Panzerbrigade 21 hatte schon immer einen guten Rückhalt in der Bevölkerung. Nicht nur in Augustdorf, sondern auch an allen anderen Standorten, also in Ahlen, Holzminden, Schwarzenborn, Rotenburg, Torgelow und Unna“, sagte Brigadegeneral Marco Eggert. Die Aktion &bdquo;Gelbes Band“ sei nur ein Ausdruck dieses Rückhalts. &bdquo;Seit 2022, seit dem russischen Angriff auf die Ukraine, wird der Bevölkerung noch stärker die Rolle der Bundeswehr bewusst. Sie zeigt noch stärkeres Interesse, was wir an mehr Besuchern beim Tag der Bundeswehr, aber auch an mehr Presseanfragen oder Vortragswünschen merken.“

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