Bad Salzuflen. Endlich wieder Frühling – so denken die meisten Menschen, wenn es draussen zu blühen beginnt. Auf der Garten- und Lebensart-Messe haben sich am Wochenende tausende Messebesucher inspirieren lassen.
Von 12.000 bis 15.000 Besuchern sprach Messeorganisator Fabian Hartung gestern Nachmittag. Sie konnten sich auf 6000 Quadratmetern Fläche blühende Pflanzen und frisches Grün sowie zahlreiche Möbel, Deko-Artikel und schöne Wohn-Accessoires ansehen. Auch im Modebereich präsentierten zahlreiche Aussteller die neuesten Frühjahrs-Kollektionen.
Wegen der kulinarischen Köstlichkeiten sind Ingrid und Klaus Eckert aus Herford ins Messezentrum gekommen. Am Stand des Lebe-Gesund-Versands aus dem Spessart probierten sie sich durch das reichhaltige Angebot. „Die Produkte sind einfach super und ganz ohne Geschmacksverstärker“, schwärmte Ingrid Eckert, während Karin Schmiedgen ihr die kleinste Pizza der Welt kredenzte.
Ein Stück weiter hatte Familie Spaltmann ihren Stand. Die mit Zirbenholz-Spänen gefüllten Kissen fanden reissenden Absatz. Wer zum nahenden Osterfest noch eine besondere Dekoration suchte, wurde am Stand von Gerry Leonardic fündig. „Mit den handbemalten Enten- und Straußeneiern holt man sich ein Stück Exotik ins Haus“, betonte sie. Die aufwändig gestalteten Kunstwerke aus Bali zierten neben farbenfrohen Blüten auch afrikanische Szenen mit Giraffen und Elefanten oder exotische Unterwasserwelten. Die Wiesbadenerin war mit ihrem Sortiment zum ersten Mal in Bad Salzuflen und sowohl von der Stadt, als auch von der Messe begeistert.
Ungewöhnliche Sitzgelegenheiten hatte Hartmut Reiser aus Frankau im Gepäck. Die wuchtigen Freiluft-Möbel aus Naturstein in Kombination mit Holz waren ein echter Hingucker. Zur Frage nach der Lebensdauer zuckte er nur mit den Schultern. „Der Garantiefall wird vermutlich erst eintreten, wenn wir schon unter der Erde sind“, verriet er lachend mit Blick auf die Langlebigkeit der Möbel. Ein intensiver Blütenduft lockte die Messebesucher an den Stand der Gärtnerei Bartels. Der Verursacher, ein japanischer Papierbusch, sei eine echte Rarität, verriet Beatrice Bartels. Aus dem Winterblüher sei früher in Japan das Papier für die Kalligraphie hergestellt worden.
Mathea und Dana Geisink aus Gütersloh interessierten sich eher für die Whirlpools nebenan.
Am liebsten hätten die beiden Schülerinnen das sprudelnde Vergnügen direkt vor Ort ausprobiert, aber das ging den Eltern dann doch zu weit. So blieb nur der Überredungsversuch: „Das würde doch super in unseren neuen Garten passen“, waren sich die Schwestern einig. Die Gartengestaltung war schließlich der Grund des Besuches. „Doch zu dem Thema gibt es hier eigentlich gar nicht so viel zu sehen“, so der kritische Tenor der Familie. Eine durchweg positive Bilanz zog hingegen Projektleiter Fabian Hartung am Sonntag. „Nachdem wir im vergangenen Jahr schon eine positive Trendwende erleben durften, hat sich der Erfolg in diesem Jahr weiter fortgesetzt“, betonte er.