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Ein neuer Förderantrag für die Salzufler Innenstadt soll her

Alexandra Schaller

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Symbolfoto: Baustelle - © Symbolfoto: Vera Gerstendorf-Welle
Symbolfoto: Baustelle (© Symbolfoto: Vera Gerstendorf-Welle)

Bad Salzuflen. Die Bagger rollen, die Arbeiter schuften: Nicht nur im Kurpark, auch in der Salzufler Innenstadt wird an allen Ecken und Enden gewerkelt. Wie es mit den Arbeiten vorangeht, darüber hat Andreas Schneider vom Fachgebiet Stadtplanung und Umwelt im jüngsten Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss informiert. Und verraten: Auch der restliche Salzhof könnte demnächst in das Förderprogramm aufgenommen werden.

Was die Umsetzung der Maßnahmen in der Innenstadt angeht, geht es nach Angaben von Andreas Schneider gut voran: Die Umgestaltung des Salzeufers ist fast beendet, die Erneuerung der Osterstraße hat im Mai begonnen und der Bereich „Am Markt" soll im Anschluss folgen.
Einzig die Umgestaltung des Bereiches Bleichstraße/Millaupromenade steht derzeit noch aus. „Was uns zurückgeworfen hat, war zum einen das Bürgerbegehren zur Hauptpromenade, zum anderen der Wettbewerb zum Gelände des ehemaligen Zwischentraktes des Parks", erläutert Schneider die Hintergründe.

Übersicht: Die Grafik zeigt die Salzufler Innenstadt und den Kurbereich. Einige Arbeiten stehen noch aus, andere laufen bereits. - © Grafik: Benjamin Möller
Übersicht: Die Grafik zeigt die Salzufler Innenstadt und den Kurbereich. Einige Arbeiten stehen noch aus, andere laufen bereits. (© Grafik: Benjamin Möller)

Denn damit sei eine neue Maßnahme hinzugekommen, die direkt an die Bleichstraße angrenze: Die Neugestaltung der Anbindung an die Innenstadt über die Salze mit dem neuem Kurparkeingang hinter der Konzerthalle. Um einen sauberen Übergang zu schaffen, will die Stadt beide Baustellen parallel angehen. Problem: Der Zuwendungsbescheid für die Bleichstraße muss bis Ende 2019 umgesetzt sein – das ist nicht zu schaffen. Für den neuen Kurparkeingang ist hingegen noch Zeit bis Ende 2021.

Eine Lösung für das Problem haben die Stadtplaner jedoch in petto: Sie wollen die Maßnahme „Bleichstraße/Millaupromenade" aus dem Förderprogramm zurückziehen, in die Fortschreibung des Programms einbeziehen und neu beantragen. Denn: Ein neuer Förderbescheid brächte laut Schneider einen neuen Durchführungszeitraum mit sich. Damit wäre eine zeitgleiche Planung beider Baustellen möglich. Von Seiten der FDP kamen Bedenken auf, ob die Fördergelder auch tatsächlich erneut fließen. Hier konnte Andreas Schneider Entwarnung geben, auch wenn es aktuell noch keine hundertprozentige Sicherheit gebe: „Aber die Gespräche mit der Bezirksregierung sind gut verlaufen."

Eine weitere gute Nachricht konnte Schneider darüber hinaus verkünden: Wird ein neuer Förderantrag gestellt, könnten nämlich auch Maßnahmen aufgenommen werden, die seit der Bewilligung 2009 gekürzt werden mussten. „Darunter könnte dann auch der Restbereich des Salzhofes fallen", versicherte er.

Information

Arbeiten brauchen mehr Zeit


Aktuell werden die Baumaßnahmen aus zwei aneinander angrenzenden Förderprogrammen finanziert: dem „Historischen Kurbereich" und der „Aktiven Innenstadt". Eine weitere Verzögerung der Arbeiten im Kurbereich hat es beim zweiten Bauschnitt der Parkstraße sowie bei der Umgestaltung des Vorplatzes des Kurgastzentrums gegeben. Grund war hierfür die Umplanung im Kurpark. Die Parkstraße hätte bis April 2019, der Vorplatz bis Ende 2018 fertiggestellt werden müssen. Nun will die Verwaltung bei der Bezirksregierung eine Verlängerung des Durchführungszeitraums bis Ende 2020 beantragen.

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