Gedenken an die Opfer: Salzufler erlebte den Anschlag in Barcelona vor einem Jahr

Bad Salzuflen/Barcelona. Es ist ein Donnerstagnachmittag in Barcelona. Am 17. August um 16.50 Uhr biegt ein Kleintransporter auf die &bdquo;Las Ramblas". Der Fahrer gibt Gas und überrollt im Zickzackkurs alle Menschen, die dem Wagen im Weg stehen. Christian Steffen, Geschäftsführer des Lippischen Hofes in Bad Salzuflen, schlendert an diesem Tag samt Kindern und Ehefrau in der katalanischen Metropole - die Familie will Geburtstag feiern.

&bdquo;Plötzlich hörten wir Geschrei, Schüsse aus Maschinengewehren, und überall flogen Stühle und Tische durch die Luft", erinnert sich der 45-Jährige. 13 Menschen werden bei der Fahrt in die Menschenmenge getötet, mehr als 130 verletzt.

Ein Jahr nach der Tat findet in Barcelona eine Gedenkveranstaltung statt - auch Christian Steffen gehen die schrecklichen Bilder nicht mehr aus dem Gedächtnis - sie haben Spuren hinterlassen.

&bdquo;Wenn ich in einer Menschenmenge bin, läuft sofort das Kopfkino vom Anschlag vor zwölf Monaten", sagt der zweifache Vater. Dann erinnere er sich daran, dass sich binnen Sekunden die Flaniermeile &bdquo;Las Rambles" in einen Ort des Grauens verwandelte.

&bdquo;Ich habe meine Tochter auf den Arm genommen, und wir sind wirklich um unser Leben gerannt. Diese Angst und die schrecklichen Erinnerungen bleiben für immer", sagt der Familienvater.

Wenn sich diese Horrorbilder wie am Jahrestag des Terroranschlags in seinem Kopf breit machten, dann suche er sich einen ruhigen Ort, damit dieses Gefühl verschwinde. Darum mache er derzeit mit der Familie einen &bdquo;ruhigen Urlaub in Portugal und wir haben am 17. August unseren zweiten Geburtstag gefeiert, weil wir den Terror überlebt haben", sagt Christian Steffen.

Doch er habe nicht nur schreckliche Bilder aus Barcelona gespeichert, sondern auch beeindruckende und rührendende Augenblicke seien haften geblieben: &bdquo;Die Menschen haben kurz nach der Tat Wir sind alle Barcelona und Ich habe keine Angst in die vielen Stämme der Bäume geritzt." Wenn er sich dieses Bild vor Augen führe, mache ihm das Mut und Hoffnung, dass dieses sinnlose Morden endlich ein Ende finde.

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