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Offenes Bieterverfahren für Festhalle Schötmar

Alexandra Schaller

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Gegenüber der Rückseite der Festahalle Schötmar liegt die Werre. Dort sollen die Kanutenb künftig die Boote zu Wasser lassen. - © Sven Kienscherf
Gegenüber der Rückseite der Festahalle Schötmar liegt die Werre. Dort sollen die Kanutenb künftig die Boote zu Wasser lassen. (© Sven Kienscherf)

Bad Salzuflen. Denkbar kontrovers ist in der Ratssitzung am Mittwochabend der vergangenen Woche ein Antrag der SPD-Fraktion diskutiert worden, in dem es einmal mehr um die Zukunft des Festhalle Schötmar ging. Obwohl sowohl FDP als auch Freie Wähler weiteren Beratungsbedarf angemeldet hatten, beharrte die SPD auf der Abstimmung über den Antrag, der am Ende mit 22 Ja- zu 21 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen knapp beschlossen wurde.

Konkret fordert die SPD darin ein „rechtlich einwandfreies und offenes Bieterverfahren" für die Festhalle. Zudem sollen mögliche Interessenten aufgefordert werden, ein Nutzungskonzept vorzulegen. Nach Vorlage der Angebote und des Nutzungskonzeptes soll dann der Rat über den Verkauf der Halle „unter Berücksichtigung der sozialen Interessen der Stadt und des Ortsteils sowie der Belange des Masterplanes Schötmar" entscheiden.

TG möchte die Festhalle schon vorab für Sport nutzen

Das höre sich ja so an, als sei ohne diesen Antrag eben kein rechtlich einwandfreies Bieterverfahren angedacht gewesen, meinte das fraktionslose Ratsmitglied Friedrich-Wilhelm Biermann. Man fordere ein offenes Bieterverfahren, da sich die CDU offenbar schon auf einen Bewerber eingeschossen habe, erläuterte Ralf Wiebusch (SPD). Wie mehrfach berichtet, würde die Turngemeinde Schötmar (TG) das Gelände samt Festhalle gerne kaufen und für ihre Zwecke nutzen – dazu hatte sich die CDU in diversen politischen Gremien wohlwollend geäußert.

Laut Michael Richter (CDU) möchte die TG die Festhalle bereits vorab für ihre Sportangebote nutzen. Die Verwaltung sei dazu aktuell in Kontakt mit dem Verein, um Lösungen zu erarbeiten, so Technischer Beigeordneter Bernd Zimmermann. Denn: Aufgrund des Bodenbelags seien an der Uferstraße nicht alle Sportarten möglich.

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