M.O.W. startet: Das sind die neuen Möbel- und Einrichtungstrends

Bad Salzuflen. Volle Messeparkplätze, ein internationales Publikum, 405 Aussteller aus 30 Nationen auf 85.000 Quadratmetern Fläche (entspricht zwölf Fußballplätzen) in 17 Hallen.

Die in diesen Tagen stattfindende Messe-Ordermesse Westfalica (kurz M.O.W.) in Bad Salzuflen bietet auf den ersten Blick ein Bild wie vor Corona – wenn da nicht die Maskenpflicht in den Hallen mit einem ausgeklügeltes Hygienekonzept im Hintergrund wäre.

Knapp 50 Aussteller allein aus OWL

&bdquo;Wir hatten in den ersten Tagen einen tollen Besuch, darüber freuen wir uns sehr", sagte Geschäftsführer Bernd Schäfermeier von der Messe OWL gestern zur &bdquo;Halbzeit" der Fachmöbelschau, die es seit 37 Jahren gibt. In den Hallen an der B 239 wird ein immenser Aufwand für das internationale Fachpublikum betrieben. Stark vertreten ist die Möbelbranche OWL mit knapp 50 Ausstellern.

Die Hälfte der insgesamt 405 Stände kommt aus dem Ausland, führend sind Polen, Niederlande, Dänemark, Italien und die Türkei. &bdquo;Der asiatische Markt ist hingegen vergleichsweise wenig vertreten, das hat mit der Pandemie zu tun", sagt Andreas Reibchen, ebenfalls Geschäftsführer der Messe OWL.

Flexibilität ist Trumpf

Auch einer der dominanten Trends auf der M.O.W. ist durch die Corona-Krise beeinflusst: Bei vielen Möbeln, insbesondere für das Homeoffice, sind Flexibilität und Technik gefragt. &bdquo;Im Handumdrehen ist der Schreibtisch beiseite geschoben, dazu ist alles wegen Datenschutz abschließbar", so M.O.W.-Pressesprecherin Kaja Möller. Bei den Kastenmöbeln sei Massivholz gefragt, das den Räumen Wärme verleihe.

Bei den Polstermöbeln dominierten runde Formen, die zum Kuscheln einluden. Ein weiterer Trend ist, dass Terrasse oder Balkon als Wohnraum angesehen und entsprechend möbliert werden. Gerade auf engem Raum sei zudem ein Maximum an Funktion und Komfort gefragt, um den vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen. Flexibilität ist auch im Jugendzimmer angesagt: Auf der M.O.W. sind Räume zu sehen, deren gesamte Einrichtung auf Räder gestellt ist, damit sie sich jederzeit und leicht verändern lässt. Im Esszimmer stehen bequeme Stuhl-Sessel am Tisch, und das Schlafzimmer wird mit Frisiertisch samt Spiegel, begehbarer Ankleide und TV im Kleiderschrank ausgestattet.

Naturtöne sind gefragt

Bei den Farben im Wohnraum dominieren laut Kaja Möller dezente Mineraltöne und weiche Pastellfarben. Ebenso in Mode seien aber auch satte Naturtöne wie Grün, Blau, Terrakotta und Gelb für Dynamik.Apropos: Als &bdquo;dynamisch" bezeichnete Geschäftsführer Schäfermeier auch die M.O.W. selbst.

Die Messe habe als eine der wenigen Veranstaltungen ihrer Art auch im vergangenen Jahr stattgefunden und setze auch jetzt wieder ein positives Signal für die gesamte Messelandschaft und die Möbelbranche. Geschäftsführer Reibchen verhehlte jedoch nicht, dass die vergangenen 18 Corona-Monate &bdquo;eine ganz lange, schwierige Zeit gewesen waren".

"Deutschland ist Messe-Weltmeister"

Ein großes Problem sei die fehlende Planungssicherheit gewesen und dass die Pandemie-Auflagen von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich seien. Dabei sei die Branche extrem wichtig: &bdquo;Deutschland ist Messe-Weltmeister."

Und die Erfahrung dieser Tage habe erneut gezeigt: &bdquo;Das Digitale kann die persönliche Begegnung nicht ersetzen, sondern höchstens ergänzen."

M.O.W. startet: Das sind die neuen Möbel- und Einrichtungstrends

Darum ist die Möbelmesse M.O.W. in Bad Salzuflen einmalig

Zwischen Kurzarbeit und Optimismus: Möbelbranche aus OWL passt sich an Kunden an

Custombike-Show startet mit exklusiven Harley-Premieren und neuer Tattoo-Area

Die „Haus“ im Salzufler Messezentrum lockt mit fünf Themenwelten

OWL-Küchen erobern internationalen Markt - das sind die Trends

Das ist die Zwischenbilanz für den Weihnachtstraum in Bad Salzuflen

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €