Darum ist die Möbelmesse M.O.W. in Bad Salzuflen einmalig

Bad Salzuflen. &bdquo;Wir sind bezogen auf die Ausstellungsfläche die europaweit zweitgrößte Möbelmesse für den Fachhandel“, sagt Bernd Schäfermeier. Der Geschäftsführer der &bdquo;Messe Ostwestfalen GmbH“ spricht von der Möbel-Ordermesse Westfalica (M.O.W.), die ab kommendem Sonntag ihre 41. Auflage erlebt. In 17 Hallen an der B239 in Bad Salzuflen sind Möbel aller Art auf 85.000 Quadratmetern Fläche zu erleben, das entspricht rund zwölf Fußballfeldern.

Nur eine weitere B2B-Möbelmesse ist laut Schäfermeier und Andreas Reibchen, ebenfalls Geschäftsführer der &bdquo;Messe Ostwestfalen GmbH“, auf dem Kontinent größer: die Schau in Mailand, die jährlich gegen Ostern stattfindet. Doch während in der Metropole der Lombardei eher hochpreisige Waren zu sehen sind, bedient die M.O.W. mit den gezeigten Produkten laut Reibchen den Einstiegsbereich bis zur gehobenen Mitte.

Besonderer Wert

Für die internationale Möbelbranche habe die Messe in OWL darüber hinaus einen besonderen Wert: &bdquo;Hier wird nicht vorrangig auf Show gesetzt. Hier wird verhandelt, und es werden Abschlüsse gemacht. Die Konzentration der Aussteller liegt eindeutig auf der Vermarktung“, so Reibchen. Als Käufer treten in den Messehallen Vertreter von klassischen Möbelhäusern, SB-Märkten, von Versendern, Bau- und Handwerkermärkten oder reinen Online-Plattformen auf.

553 Aussteller aus 43 Ländern präsentieren sich bis einschließlich Donnerstag, 25. September, im Salzufler Messezentrum. Deutsche Anbieter sind 221 Mal vertreten und bilden damit die stärkste Abordnung. Es folgen Polen (62 Aussteller), Bosnien-Herzegowina und Dänemark (je 28), Niederlande (25), Italien (22), Frankreich (21) und China (15). Mit einem Stand sind die USA vertreten, übrigens ebenso wie Macau, eine Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China, die Luftlinie 9000 Kilometer von Bad Salzuflen entfernt ist.

Traditionell profitiert unter anderem die Gastro-Branche von der M.O.W. Hotelbetten würden von Ausstellern und Fachbesuchern mittlerweile in einem Umkreis von mehr als 30 Kilometern um Bad Salzuflen herum gebucht, sagt Schäfermeier. &bdquo;So wissen wir, dass nicht wenige beispielsweise in Paderborner Hotels unterkommen.“

Große Nummer

Ist die M.O.W. an sich europaweit eine große Nummer, gehen Reibchen und Schäfermeier davon aus, dass sie in einem bestimmten Punkt sogar weltweit einmalig ist. &bdquo;Die Keimzelle des Branchentreffs ist nach wie vor Bad Salzuflen, aber mittlerweile gibt es rund 50 weitere Messe-Standorte parallel zur M.O.W. in der gesamten Region“, so Schäfermeier.

Gemeint sind die Hausausstellungen bei Möbelproduzenten bis hin zur 1989 erstmals stattfindenden &bdquo;Küchenmeile A30“ mit aktuell 24 zusammengeschlossenen Herstellern. Die Küchenmeile wie andere Hausausstellungen finden zeitgleich zur M.O.W. statt. Apropos: Immer mehr Designer schließen sich dem Format an. So präsentieren zeitgleich zur M.O.W. auch Möller-Design (Lemgo) oder Yomei (Detmold) kreative Objekte.

Die gesamte Möbel-Schau deckt einen Bereich von Delbrück im Süden bis Diepenau im Norden sowie Werther im Westen bis Lügde im Osten ab. &bdquo;Eine solche Spannweite ist nach unserer Information wirklich einmalig“, so Reibchen und Schäfermeier unisono.

Die Möbel-Ordermesse Westfalica feierte 1984 ihre Premiere. Seitdem hat sie in jedem Jahr stattgefunden – auch unter zum Teil strengen Auflagen während der Corona-Pandemie.

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