Dieser Grieche in Bad Salzuflen hätte ohne seine Stammgäste schon zugemacht

Bad Salzuflen. Matoula Katsarou (55) ist unglaublich dankbar. Dass Georgios Stratos, Kollege und Landsmann, ihren Familienbetrieb, das griechische Lokal &bdquo;Mythos" am Herforder Tor, in unserer Wirteserie empfohlen hat. &bdquo;Das hat uns so sehr gefreut", sagt sie gleich mehrfach.

An diesem frühen Nachmittag ist das Lokal noch leer, an der Wand hängen griechische Bilder, die Theke in Backsteinoptik versprüht gemütliches Flair. Typisch griechische Küche bekommt man hier, Gyros und Co. müssen neben Rumpsteaks oder Rinderfilets einfach sein, weiß Matoula Katsarou. Das wollen die Gäste. &bdquo;Aber unsere Lammgerichte kommen auch gut an", sagt sie.

Offizieller Inhaber ist Sohn Ioannis Parlapanos

Sie selbst schmeißt den Service, Ehemann Niko (63) die Küche – offizieller Inhaber ist Sohn Ioannis Parlapanos, der überall da zum Einsatz kommt, wo er gebraucht wird. Bevor sie 2015 das ehemalige Café renovierten und das &bdquo;Mythos" aufmachten, hatte die Familie bereits ein griechisches Lokal in Schötmar. Zuvor war sie in Gütersloh in der Gastronomie tätig. &bdquo;Es war Zufall, dass wir damals das Lokal in Schötmar gefunden haben und hierher gezogen sind", erinnert sich Matoula Katsarou.

Früher habe es am heutigen Standort noch mehr Laufkundschaft gegeben, heute kommen vor allem Stammkunden. &bdquo;Anderswo geht man nur essen. Aber bei uns ist es familiär, die Gäste sollen sich zuhause fühlen", sagt Katsarou. Da blieben die Leute schon mal bis zwei, drei Uhr nachts sitzen.

Als &bdquo;sehr schlimm" bezeichnet sie die Corona-Zeit, man sei im Lockdown kurz davor gewesen, den Laden für immer zu schließen. Und auch jetzt, durch 2G-Plus, sei ein deutlicher Rückgang an Kundschaft zu verzeichnen, vor allem unter der Woche. Es sind die Stammgäste, die ihnen über die schwere Zeit geholfen haben. &bdquo;Sie haben uns immer unterstützt", ist Matoula dankbar. &bdquo;Ohne sie hätten wir schon zugemacht."

Welches Salzufler Lokal sollte man nicht verpassen?

Matoula Katsarou: Wir können das Eiscafé Dolomiti in der Langen Straße empfehlen.

Was ist das Besondere daran?

Matoula Katsarou: Manchmal nutze ich die Zeit am Nachmittag, bevor wir öffnen, um noch ein Eis zu essen oder einen Cappuccino zu trinken. Beides ist wirklich sehr gut, und man kann dort gut draußen sitzen. Auch die Angestellten sind immer nett und freundlich.

Warum sind Sie gerne in der Gastronomie tätig?

Matoula Katsarou: Seit ich 20 Jahre alt bin, bin ich in der Gastronomie tätig. Ich mache das einfach gern und nach wie vor mit Herzblut. Ich brauche den Kontakt zu den Gästen. Ohne sie kann ich einfach nicht.

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