So ist die Stimmung beim Streetfood-Festival in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Das &bdquo;Cheat-Day“ Streetfood-Festival hat am Wochenende zum vierten Mal Station in der Salzestadt gemacht. An 17 Ständen konnte drei Tage lang nach Herzenslust geschlemmt werden. Besonders voll wurde es am Sonntag – dank zusätzlichem Wirtefest und geöffneten Geschäften.

&bdquo;Am Freitag haben wir noch gedacht, wir werden weggespült“, zeigte sich Veranstalter Marc Fox sichtlich erleichtert, dass sich das Wetter am Samstag und Sonntag von seiner besten Seite zeigte. &bdquo;Da hat sich am Ende der ganze Aufwand in jedem Fall gelohnt“. Damit spielte der Geschäftsführer vom Eventwerk Lippstadt auf die kurzfristige Umlegung des Events vom Schliepsteiner Tor auf den Salzhof sowie den Kompromiss mit den Marktbeschickern am Samstagmorgen an. &bdquo;Dadurch konnten wir zwar nicht ganz pünktlich starten, aber die Stimmung war sehr entspannt und die Besucher haben geduldig gewartet, bis alle Food-Trucks und Stände entsprechend dekoriert waren.“

Außergewöhnliche Kreationen Auf das passende Ambiente lege er großen Wert, sagte Fox, der die Streetfood-Partner danach aussuche, ob sie mit Leidenschaft hinter ihren möglichst außergewöhnlichen Produkten stehen. Und das taten sie. Michel Schulz beispielsweise präsentierte seine eigenen Speck-Marmeladen, die &bdquo;Bacon Jams“, mit sehr viel Herzblut. &bdquo;Die Idee ist in der Corona-Zeit entstanden, meine Partnerin und ich wollten Freunden und Bekannten damit zu Ostern eine Freude machen“, verrät der Schloß-Holter, der hauptberuflich als Medizintechniker für Beatmung und Narkose tätig ist. Die Kreationen kamen gut an, und auch die Salzufler ließen sich gerne überzeugen.

Am benachbarten Churros-Stand köderten Ralf Wronka und Frank Finkenhofer die Besucher mit kleinen Appetit-Häppchen. &bdquo;Das Rezept stammt aus einer Churreria in Madrid“, bewarben die beiden die spanische Spezialität. Am Tisch von Familie Moldenhauer fiel das Essen eher herzhaft aus. &bdquo;Die Tacos sind der Hammer“, schwärmte Jovana Moldenhauer aus Leopoldshöhe, während Ralf Nothdurft einen guten Rosé-Wein zu schätzen wusste.

Konzept war schlecht beworben Am frühen Sonntag-Nachmittag füllte sich auch zunehmend die Innenstadt anlässlich der öffnenden Geschäfte und Biergärten unter dem Motto &bdquo;Bad Salzuflen zapft an“. &bdquo;Toll, dass uns die Stadt in diesem Jahr mit einigen Live-Musik-Acts unterstützt“, freute sich Jupp Westerfeld als Vorsitzender des Wirtevereins &bdquo;Die Bad Salzufler Gastronomie“. Direkt vor seinem &bdquo;Lebenslang“ machte Singer-Songwriter Phil Solo den Anfang und sorgte für voll besetzte Tische.

Doch die gut gemeinte Symbiose von gleich drei parallel stattfindenden Aktionen zum Start in die Open-Air-Saison kam nicht bei allen gut an. &bdquo;Das Konzept ist in meinen Augen eine Katastrophe, weil es einfach viel zu wenig kommuniziert wurde“, ärgerte sich Wolfgang Rinke über in seinen Augen mangelnde Werbemaßnahmen. Auch Dagmar Böttcher bestätigte, als Salzuflerin nur durch Zufall vom Streetfood-Festival erfahren zu haben und selbst in den sozialen Medien nur durch intensives Suchen auf Informationen gestoßen zu sein. &bdquo;Das wirkt ja fast wie ein geheimes Event“, gaben die beiden bei einem Getränk vorm &bdquo;Anno“ zu Protokoll, während Gastwirt Uwe Ortmann zustimmend nickte. &bdquo;Die Kommunikation im Vorfeld hätte besser laufen müssen.“ Er sehe in Sachen Marketing noch Luft nach oben.

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