Public Viewing zur EM: Live-Übertragung am „Salina“ Beach und am Schützenhaus Schötmar

Bad Salzuflen. Wenn am 14. Juni die deutsche Mannschaft beim Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft in der Allianz Arena in München auf Schottland trifft, hofft Peter Raupach auf Sommerwetter. Denn das erste Spiel der EM sowie alle Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung wird er bei sich am Glashaus auf dem &bdquo;Salina Beach“ auf einer großen LED-Leinwand präsentieren, ab Achtelfinale dann alle Matches. Auch Mark-Oliver Weiß, Pächter des Schützenhauses Schötmar, bietet Public Viewing an.

&bdquo;Bei uns kann man mit Beginn der Eröffnungspartie alle Spiele sehen“, sagt Weiß. Als 2006 die deutsche Mannschaft unter Jürgen Klinsmann und Jogi Löw das &bdquo;Sommermärchen“ schaffte und entgegen der anfänglichen geringen Erwartungen den dritten Platz erreichte, war Public Viewing in aller Munde. Mittlerweile hat sich die Begeisterung bei vielen Veranstaltern wieder etwas gelegt, da zumindest das Aufstellen von größeren Leinwänden und die Genehmigungen einen nicht unerheblichen Aufwand bedeuten.

Für Peter Raupach ist das kein Problem. Denn direkt hinter seiner Diskothek Glashaus (Begakamp 8) hat er 2021 den &bdquo;Salina Beach“ gebaut mit einer Fläche von etwa 600 Quadratmetern. &bdquo;350 Tonnen Sand habe ich hier aufschütten lassen“, sagt der 67-Jährige. Vorher war dort ein Biergarten.

Im Zuge der Corona-Pandemie, als auch das Glashaus schließen musste, sei ihm die Idee gekommen, draußen etwas anbieten zu können, das den Auflagen gerecht wurde. Das erste Public Viewing fand dann anlässlich der Fußball-WM 2022 statt. Dafür hat er eigens eine sechs mal drei Meter große LED-Wand angeschafft, die aus einzelnen LED-Platten besteht. Die wird auch diesmal zum Einsatz kommen.

Entspannte Stimmung Die Technik sei so konzipiert, dass auch bei starker Sonneneinstrahlung alles auf der LED-Wand gut zu erkennen sei, sagt Raupach. Der &bdquo;Salina Beach“ wird für die Spiele bestuhlt, gut 280 Zuschauerinnen und Zuschauer finden dann hier Platz.

Übertragen werden die Spiele auch bei nicht so gutem Wetter, sagt Raupach. &bdquo;Nur wenn es wirklich stark regnet, nicht.“ Ob er Eintritt nimmt, weiß er noch nicht. &bdquo;Ich habe noch keine Rückmeldung von der UEFA, was mich die Übertragung kostet. Vielleicht arbeiten wir aber mit einem Mindestverzehr“, sagt er.

Rückblickend auf die Veranstaltungen zur WM 2022 sagt er, dass es immer sehr entspannt zugegangen sei. &bdquo;Wir haben ja auch schon ein im Schnitt älteres Publikum“, sagt er und lacht. Zu den Spielen werden auch Snacks wie Pizza angeboten. In der Küche wird Raupachs Frau Branka stehen, auch Tochter Angela packt mit an, dazu kommen weitere Mitarbeiter.

Platz für 300 Leute Mark-Oliver Weiß bereitet sich ebenfalls auf die anstehende EM vor. Seit September vergangenen Jahres betreibt er das Schützenhaus Schötmar unter dem Namen &bdquo;Mark’s Gastronomie“ (Eduard-Wolff-Straße 12). Platz habe er drinnen und draußen für insgesamt bis zu 300 Leute. Für die Übertragung der Spiele hat er eine zwei mal drei Meter große Leinwand sowie einen Fernseher mit zwei Metern Bilddiagonale. &bdquo;Wenn das Wetter gut ist, wird auch draußen übertragen“, sagt der 56-Jährige. Zudem habe er Zelte, um die Terrasse zu überdachen.

Er hofft, dass die Leute zahlreich erscheinen. Je nach Zuspruch will er sich bis zur EM noch einige Gimmicks überlegen. Genug Mitarbeiter, die auch kurzfristig einspringen können, habe er jedenfalls, um eine reibungslose Veranstaltung zu organisieren.

Und wie lautet sein Tipp für die EM? &bdquo;Deutschland wird natürlich Europameister.“ Auch Peter Raupach ist optimistisch: &bdquo;Ich gehe davon aus, dass Deutschland ins Finale kommt“, sagt er. Branka und Angela Raupach sehen Deutschland auf dem ersten, zweiten oder dritten Platz.

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