Darum feiert Bad Salzuflen wieder mit einem Feuerwerk im Kurpark ins neue Jahr hinein

Bad Salzuflen. Silvesterfans mit Vorliebe für Traditionen können sich freuen: Der bevorstehende Jahreswechsel wird im Kurpark erstmals seit fünf Jahren wieder mit einem Feuerwerk begangen. Dafür hatte sich die FDP-Fraktion im Stadtrat stark gemacht. Der Antrag der Liberalen wurde in der jüngsten Sitzung mit 13:10-Stimmen angenommen. Die geringe Zahl an abgegebenen Stimmen bei eigentlich 63 Stadtratsmitgliedern resultiert zum Großteil aus der Tatsache, dass sich die Rathaus-Koalition aus CDU und Grünen bei der Abstimmung geschlossen enthalten hat.Für das Feuerwerk am Abend vom 31. Dezember auf den 1. Januar wird die Stadt nun professionelle Pyrotechnik-Spezialisten verpflichten, kündigt Bürgermeister Dirk Tolkemitt an. Dazu soll es wieder DJ-Musik geben. Auch Verpflegungsstände seien geplant, der Eintritt bleibe frei. Das Budget hierfür beträgt rund 50.000 Euro, heißt es auf Nachfrage. Das sei in etwa dieselbe Summe, die für die Silvester-Veranstaltung im Vorjahr eingeplant gewesen sei. Und: Das Geld stehe im Haushalt bereit, so Tolkemitt.

Sturm verhindert Drohnenshow Das letzte Mal fand ein öffentliches Feuerwerk im Kurpark zum Jahreswechsel 2019/2020 statt. Danach kam Corona, zu Silvester 2022 gab es eine Lasershow im Kurpark. Für den Jahreswechsel 2023/24 war eine Drohnenshow geplant, die allerdings wegen Sturm ausfallen musste und im Frühjahr wie berichtet nachgeholt wurde.In diesem Sommer stellte die FDP daraufhin den Antrag, wieder ein Feuerwerk zu Silvester im Kurpark zu veranstalten. &bdquo;Das war immer ein beliebter Anziehungspunkt. Da hat man Menschen getroffen, die man Jahre nicht gesehen hat“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzende Regina Perunovic zum Hintergrund. Dass sich jetzt eine Mehrheit für den Vorstoß der Liberalen im Rat gefunden hat, &bdquo;freut uns außerordentlich“, so Perunovic. &bdquo;Irritiert hat uns allerdings, dass sich die CDU bei der Abstimmung enthalten hat.“

Absprache in der Rathaus-Koalition Für Aufklärung sorgt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Volker Heuwinkel: Dass die Union sich enthalte habe, habe mit der Rathaus-Koalition mit den Grünen zu tun. Diese stünden Feuerwerk wegen der Umweltbelastung durch Feinstaub kritisch gegenüber. &bdquo;So haben wir uns vergangenen Montag in den Fraktionsvorständen auf eine gemeinsame Enthaltung verständigt.“Auch die Freien Wähler melden sich zur Ratsentscheidung: &bdquo;Die Party mit anschließendem Feuerwerk ist für unseren Touristikstandort von besonderer Wichtigkeit, zumal die Übernachtungszahlen in Bad Salzuflen in diesem Jahr Anlass zu Sorge geben. Die Gastgeber und auch die Gastronomie haben nun die Chance, ihre Silvesterangebote zu bewerben, die in der Vergangenheit immer großen Anklang gefunden haben“, sagt Fraktionsvorsitzende Monika Prüßner-Claus.

Privates Feuerwerk ist in der Altstadt verboten Das Feuerwerk am 31. Dezember im Kurpark wird im Übrigen das Einzige seiner Art in der Salzufler Altstadt sein. Für das historische Zentrum hat der Hauptausschuss vor einem Jahr eine sogenannte Allgemeinverfügung erlassen, die privates Feuerwerk verbietet. Hintergrund war ein Bürgerantrag. Ausgeschlossen von dem Verbot sind professionelle Feuerwerk-Anbieter. Bei der &bdquo;Premiere“ des Verbots vor einem Jahr hielten sich die meisten Gäste und Bewohner der Altstadt an die Regel. Ausnahmen gab es trotz Kontrollen in der Neujahrsnacht durch das Ordnungsamt nach Zeugenaussagen unter anderem am Schliepsteiner Tor. Und auch vom obersten Deck des Parkhauses am Herforder Tor seien Raketen aufgestiegen.

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