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Stadt Bad Salzuflen vergibt erstmals Heimatpreis – 28 Projekte standen zur Wahl

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Große Freude bei der Preisverleihung: Die Realschule Aspe, das Café am Kirchplatz in Schötmar und der Kulturring Wüsten erhielten Urkunden von Bürgermeister Dirk Tolkemitt (hinten, 2.von links) und Franziska Hildebrand (rechts, Stadt Bad Salzuflen). - © Stadt Bad Salzuflen
Große Freude bei der Preisverleihung: Die Realschule Aspe, das Café am Kirchplatz in Schötmar und der Kulturring Wüsten erhielten Urkunden von Bürgermeister Dirk Tolkemitt (hinten, 2.von links) und Franziska Hildebrand (rechts, Stadt Bad Salzuflen). (© Stadt Bad Salzuflen)

Bad Salzuflen. Die Stadt Bad Salzuflen hat erstmals den Heimatpreis vergeben. Insgesamt ist der Preis mit 5000 Euro dotiert.

Der Preis, den das Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stellt, würdigt Projekte, die sich in besonderer Weise um die Gestaltung von Heimat in Bad Salzuflen verdient gemacht haben. Insgesamt 28 Projekte waren eingereicht worden.

Jury hat entschieden

Über die Vergabe des Heimatpreises hat eine Jury zu entscheiden, der jeweils ein Vertreter der Ratsfraktionen und Bürgermeister Dirk Tolkemitt angehörten. Aufgrund des vielfältigen Engagements sei die Wahl keine leichte Entscheidung gewesen, betonte Tolkemitt während der Verleihung. Am meisten überzeugt hätten die Realschule Aspe, das Café am Kirchplatz in Schötmar und der Kulturring Wüsten, denen die Preisgelder von 2500, 1500 und 1000 Euro übergeben worden seien, erklärt die Stadt Bad Salzuflen in einer Pressemitteilung. „Ihr Einsatz ist außergewöhnlich und bereichert das Zusammenleben bei uns in Bad Salzuflen“, würdigte Tolkemitt die Preisträger.

An der Realschule Aspe hatte zum 50-jährigen Bestehen der Schule Lehrerin Susanne Detering das Projekt „50 gute Taten“ initiiert, das Schüler und Schülerinnen motiviert, sich im Alltag zu engagieren. So haben viele Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen in Kitas ausgeholfen, Nachbarn unterstützt oder Futter für das Tierheim gesammelt. „Das tatkräftige Engagement von jungen Menschen in Ihrem sozialen Umfeld muss wertgeschätzt werden,“ zeigte das Gremium sich einig. Den ersten Preis für die Realschule Aspe haben Lehrerin Susanne Detering und Schulleiter Jan Elstrod entgegengenommen.

Ein wichtiger Ort für Schötmar

Der zweite Platz ging an das Café am Kirchplatz. Das Café in den Räumen der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Schötmar wird seit zehn Jahren von etwa 15 bis 20 Ehrenamtlern betrieben. Jeden Mittwochabend verwandelt sich das Café in eine Backstube und donnerstags sowie freitags werden die Gäste dann bewirtet. Initiiert wurde das Café von Christel Seack. Die Jury war sich laut Mitteilung einig, dass „durch dieses im besten Sinne gemeinnützige Engagement ein wichtiger Ort für Schötmar geschaffen wird; ein überkonfessioneller Treffpunkt für Jung und Alt und unterschiedliche Kulturen.“ Die im Café engagierten Personen waren bei der Preisverleihung sichtlich bewegt - und wiesen darauf hin, dass die Gruppe derzeit einen Verein gründe, um die Arbeit des Cafés nachhaltig in die Zukunft zu führen.

Der Kulturring Wüsten wurde laut Pressemitteilung für sein außergewöhnliches Engagement in und für den Ortsteil Wüsten ausgezeichnet. „Wenn in Wüsten etwas los ist, dann ist der Kulturring mit Sicherheit daran beteiligt“, wird Bürgermeister Dirk Tolkemitt zitiert. Ein seiner Laudatio machte er deutlich, was unter anderem Birgit Mügge als ehemalige Vorsitzende viele Jahre lang maßgeblich mit aufgebaut hat: „Wüstener Kirmes, Weihnachtsmärkte und den lebendigen Adventskalender“. Besonders gelobt von der Jury wurde der lange vorbereitete Vorstandswechsel im Verein: „Der Staffelstab wurde verantwortungsvoll übergeben und der neue Vorstand um Matthias Nolting führt Bewehrtes fort und entwickelt Neues. Das ist vorbildhaft.“

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