Ermittlungen zur Brandstiftung im Stellwerk in Bad Salzuflen laufen noch

Bad Salzuflen. Die Ermittlungen zu dem Brand in einem ehemaligen Stellwerk der Deutschen Bahn in der Max-Planck-Straße am 8. Januar laufen noch. Das teilt die Polizei auf Anfrage mit. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Es ist das bislang letzte Feuer in einer Reihe von Brandstiftungen in Bad Salzuflen. In drei weiteren Fällen sind die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft abgeschlossen, wie die Behörden auf Anfrage mitteilten.

Bei dem Feuer in der Max-Planck-Straße brannte das Bahngebäude vollständig aus. Im Keller befand sich ein Öltank, der sich während des Brandes entzündete. Aufgrund der Gesamtumstände gehe die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. &bdquo;Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir derzeit aber nicht mehr sagen“, so Yannick Thelaner, Sprecher der Polizei Lippe, gegenüber unserer Redaktion.

Verfahren eingestellt Auskunft gibt es aber in anderen Fällen . So sind die Ermittlungen zu dem Brand im ehemaligen Gebäude der Lippischen Hauptgenossenschaft (LHG) in der Ladestraße abgeschlossen. Dort wurde am 20. September 2023 Feuer gelegt. Hier heißt es von der Staatsanwaltschaft Detmold: Der Fall sei eingestellt, da ein Täter nicht ermittelt werden konnte.

Bei dem Brand war nur ein vergleichsweise geringer Sachschaden entstanden, anders als bei einem im September 2019 gelegten Feuer als in der Ladestraße nur wenige Meter entfernt ebenfalls eine Halle brannte. Schaden damals: gut eine Million Euro. Auch hier wurde bisher kein Täter verurteilt.

Zurück zum September 2023: Nur wenige Stunden nach dem Brand des LHG-Gebäudes wurde in der nicht allzu weit entfernten Lemgoer Straße ein Auto angezündet. Der Mercedes hatte auf einem Bewohnerparkplatz gestanden. Bei einem anliegenden Mehrfamilienhaus wurden durch das Feuer Erdgeschoss und Balkone beschädigt. Zwar hieß es damals von der Polizei, es stehe ein Tatverdacht im Raum. Die Staatsanwaltschaft teilt aber nun mit: Der Fall wurde mit dem Verfahren zum Brand des LHG-Gebäudes verbunden und ebenfalls eingestellt.

Unaufgeklärt Ebenfalls unaufgeklärt ist bisher der Brand an der Montessori-Kita am Elkenbreder Weg im November 2023, in dessen Folge der Rohbau zunächst wieder abgerissen und dann erneut aufgebaut werden musste. Für weitere Brände an dem Gebäude haben die Ermittler einen Fensterbauer aus Enger als mutmaßlichen Täter ermittelt. Den Brand im November gelegt zu haben, bestritt er aber; auch ließ sich in dem Fall kein Tatverdacht gegen ihn erhärten.

Eingestellt wurden auch die Ermittlungen zu einer Brandstiftung in der Grundschule Knetterheide am Asper Platz . Dort hatte eine Reinigungskraft am 15. März 2024 nachmittags Rauch in einem der Räume bemerkt und daraufhin den Notruf gewählt. Rund 60 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rückten aus. Ursache des Feuers war Brandstiftung. Die Staatsanwaltschaft Detmold teilt hierzu mit: &bdquo;Das Verfahren wurde eingestellt, da der Beschuldigte nicht strafmündig war. Entsprechend werden hierzu keine weiteren Auskünfte erteilt.“

Ob die noch unaufgeklärten Fälle zusammenhängen könnten? &bdquo;Erkenntnisse zu einem etwaigen Serienbrandstifter liegen bei der Staatsanwaltschaft Detmold nicht vor“, so die Staatsanwaltschaft Detmold.

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