Es ist sein Traumberuf: Salzufler gehört zu den besten Nachwuchs-Landwirten

Bad Salzuflen/Ehrsen-Breden. Traumberuf Landwirt? Für Kim Lennert Teuber eine klare Sache. Schon als kleiner Junge ist der Salzufler am liebsten mit seinem Opa Erich Trecker gefahren. Jetzt, mit 23 Jahren, gehört er zu den besten Nachwuchslandwirten, wie der zweite Platz beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend beweist.

So richtig fassen kann Kim Lennert Teuber seine Auszeichnung immer noch nicht. &bdquo;Ich war wirklich baff, damit hatte ich gar nicht gerechnet“, erzählt der junge Mann mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Über 70 Auszubildende der Landwirtschaft aus den Kreisen Lippe, Herford, Gütersloh, Minden-Lübbecke und Bielefeld hatten jüngst beim Kreisentscheid in Herford mitgemacht. Eingeladen hatten die deutsche Landjugend, Landwirte, Schüler der Fachschule Agrarwirtschaft sowie die landwirtschaftliche Abteilung des Wilhelm-Normann Berufskolleg. &bdquo;Grüne Berufe sind voller Leben: Zukunft gestalten, Talente entfalten!“ lautete das Motto, mit dem sich Kim Lennert Teuber mehr als identifizieren kann. &bdquo;Ich liebe es, in der Natur zu sein und mit den Händen zu arbeiten“, verrät der engagierte Auszubildende.

Der Wunsch verschwand nie ganz Es ist nicht die erste Lehre, die Teuber absolviert. Nach Abschluss der Mittleren Reife startete der Waldorfschüler direkt bei der Firma &bdquo;Steinhage Landtechnik“ im Nachbarort. &bdquo;Dort hatte ich ein Praktikum absolviert und wurde gefragt, ob ich für eine Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker bleiben möchte.“ Kim Lennert Teuber sagte zu und arbeitet auch nach der erfolgreichen Lehrzeit noch ein halbes Jahr als Geselle dort.

Der Wunsch, Landwirt zu werden, verschwand jedoch nie so ganz aus seinem Kopf. Auf dem Hof von Jens Hanken in Entrup konnte der junge Mann direkt ins zweite Jahr einsteigen und lernte alles über das Themenfeld Ackerbau. Um auch den Bereich Viehzucht abzudecken, wechselte Teuber im dritten Lehrjahr zu Martin Nagel auf den Meierhof Luherheide.

Mit verbundenen Augen Hier werden fast täglich Kälbchen geboren und deshalb lag es für den Azubi auf der Hand, seinen Fachvortrag zum Thema Kälberaufzucht zu halten. &bdquo;Das kam anscheinend richtig gut an“, sagt Kim Lennert Teuber freudestrahlend. Neben dem Theorieteil ging es in der Praxis anschließend mit der Bestimmung von Saatgut und Dünger weiter. Die Reparatur einer siebenteiligen Steckdose hätte der 23-Jährige wohl auch mit verbundenen Augen hinbekommen. &bdquo;Das Schrauben gehört zu meinen Hobbys“, verrät er mit Blick auf Opa Erichs alten Hanomag, einen Holder Einachser sowie Anhänger und einen Minibagger in der heimischen Scheune.

In den kommenden Monaten möchte sich Kim Lennert Teuber auf die im Sommer anstehende Abschlussprüfung vorbereiten, die es seiner Aussage nach in sich haben dürfte. Und dann? &bdquo;Dann stehen mir alle Wege offen“, ist der Lipper überzeugt. Die Heimat möchte er allerdings auf keinen Fall verlassen, dafür sei er hier zu sehr verwurzelt und fühle sich unglaublich wohl. &bdquo;Am liebsten würde ich beide Berufe miteinander verbinden“, so sein Wunsch. Sorgen um künftige Jobangebote wird sich Kim Lennert Teuber nicht machen müssen.

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