Stadt will Bebauungsplan für neue Grundschule in Schötmar aufstellen

Bad Salzuflen-Schötmar. Die Stadt Bad Salzuflen geht bei der geplanten neuen Grundschule in Schötmar in die nächste Phase: Für das ins Auge gefasste, rund 2,4 Hektar große Grundstück an der Heldmanstraße wird nun der Bebauungsplan aufgestellt. Damit beginnt das offizielle städtebauliche Verfahren, mit dem das erforderliche Baurecht geschaffen werden soll. Zunächst wird die Beschlussvorlage im Ortsausschuss Schötmar vorgestellt (Donnerstag, 6. Juni, Vortragsraum der Volksbank, Schloßstraße 6-8).

Mit dem Neubauprojekt, für dessen Umsetzung zwischenzeitlich die Summe von 40 Millionen Euro genannt wurde, soll nach dem Willen der Stadt ein zentraler und zukunftsfähiger Schulstandort entstehen (wir berichteten mehrfach), der die bisherigen Grundschulen Kirchplatz und Wasserfuhr ablöst. Die neue, fünfzügige Einrichtung ist für rund 500 Kinder ausgelegt.

Vorgesehen ist ein modernes Schulgebäude in Clusterbauweise mit vier Jahrgangshäusern, die jeweils eigene Differenzierungsräume, Garderoben, Sanitäreinrichtungen und Ruhezonen erhalten, teilt die Stadtverwaltung mit. Darüber hinaus seien eine Mensa, Räume für den Ganztag, eine Mehrzweckhalle sowie eine eigene Sporthalle Bestandteil der Planung.

In Nachbarschaft zum Schulzentrum Lohfeld Das Gelände an der Heldmanstraße, das sich in direkter Nachbarschaft zum Schulzentrum Lohfeld befindet, ist im aktuellen Flächennutzungsplan bereits als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen. Da sich der Baukörper sowie die geplante Erschließung aber über mehrere Grundstücke erstrecken, ist die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplans erforderlich, so die Verwaltung. Die städtebauliche Planung soll auch die verkehrliche Anbindung und mögliche Umweltaspekte frühzeitig in den Blick nehmen.

Daher soll parallel zum Planverfahren ein externes Verkehrsgutachten erstellt werden, um die Auswirkungen des Schulbetriebs auf den Verkehrsfluss im Quartier zu untersuchen. Außerdem sind eine Umweltprüfung und ein artenschutzrechtlicher Fachbeitrag vorgesehen. Die Ergebnisse dieser Gutachten fließen in den weiteren Planungsprozess mit ein.

Bedarf decken Die Stadt verfolgt mit dem Neubau das Ziel, sowohl den steigenden Bedarf an Grundschulplätzen zu decken als auch pädagogisch zeitgemäße und räumlich flexible Lernumgebungen zu schaffen. Der Standort im Süden Schötmars gilt der Stadt durch seine Nähe zu anderen Bildungseinrichtungen, Sportflächen und der dortigen Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Lippe daher als besonders geeignet.

Der genaue Zeitplan für den Baubeginn stehe noch nicht fest und sei abhängig vom Fortgang des Bebauungsplanverfahrens und der weiteren politischen Beschlüsse, so die Verwaltung. Um den Neubau hatte es im Vorfeld viele Diskussionen gebeben , die Gegner plädierten für den Erhalt der Grundschulstandorte Wasserfuhr und Kirchplatz, erlangten in einem Bürgerentscheid aber nicht die notwendige Anzahl der Stimmen, um die Pläne der Stadt zu stoppen.

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