Besucher trotzen dem Regen beim Umwelttag an der Heerser Mühle in Schötmar

Bad Salzuflen-Schötmar. Zu seinem alljährlichen Umwelttag unter dem Motto &bdquo;Lebensraum Wiese“ hatte das Umweltzentrum Heerser Mühle am Sonntag geladen. Der Vormittag hat sich allerdings alles andere als einladend präsentiert, denn es regnete in Strömen. Aber egal: Die Besucher schreckte das Wetter nicht ab, sie kamen trotzdem und genossen ab der Mittagszeit sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Dass der Regen kurz nach Beginn des Umwelttages immer stärker wurde, das konnte Geschäftsführer Ulrich Kaminsky so gar nicht aus der Ruhe bringen. &bdquo;Seit 25 Jahren organisiere ich jedes Jahr den Umwelttag, und da haben wir schon ganz andere Wetterbedingungen erlebt“, sagte er. Es sei ein nasser Start, aber ab dem Mittag würde es trocken werden, prophezeite er und sollte Recht behalten. Doch auch der Vormittag war durchaus gut besucht.

Beim Gottesdienst unter der Remise, mit dem der Umwelttag traditionell eröffnet wird, drängten sich die Besucher Stuhl an Stuhl unter dem schützenden Dach. Im Regen flanierten die Gäste unter Regenschirmen, mit Gummistiefeln und Regenjacken bekleidet über das weitläufige Gelände.

Riesige Auswahl Rund 80 Aussteller waren in diesem Jahr dabei, und lediglich vier hätten aufgrund des Wetters kurzfristig noch abgesagt – &bdquo;das sind erfreulich wenige“, merkte Kaminsky an. Überall auf dem Gelände verteilten sich die einzelnen kleinen Stände, die entweder kulinarische Köstlichkeiten oder Handwerksarbeiten und regionale Produkte bereithielten. Holzzubehör für den Garten, frische Erdbeeren vom Bio-Hof oder Pflanzen vom Gärtner – die Auswahl war riesig.

Neben dem ökumenischen Gottesdienst gab es für die Besucher über den Tag verteilt noch eine ganze Menge Programm, das aber zumindest am Vormittag zeitlich dem Wetter angepasst wurde. Jens Heuwinkel war mit seinem Kinderprogramm &bdquo;Sauresani“ dabei und sorgte mit Zauberei und Jonglage für staunende Kinderaugen. Verschiedene Walk Acts bewegten sich über das Gelände der Heerser Mühle, und gleich drei Gruppen sorgten für musikalische Unterhaltung.

Augen, Hände und Ohren im Einsatz Ein großer Teil der Aussteller waren Vereine und Schulen aus der Umgebung, die, wie Kaminsky erklärte, ihr Angebot stets an das jährliche Motto anpassen. Die Grundschule Holzhausen hatte für die kleinen Besucher Stationen für alle Sinne vorbereitet. &bdquo;Dabei müssen Bestandteile der Wiese mit den Augen erkannt, mit den Händen erfühlt oder mit der Nase gerochen werden. Das können Erde, Gras, Kräuter, Steine oder Lavendel sein. Bei den Tieren sollen dann die jeweiligen Lebenszyklus-Stadien dargestellt werden“, erklärten die Lehrerinnen Julia Wiesekopsieker und Susanne Hoock.

&bdquo;Wir sind jedes Jahr hier mit einem Stand vertreten. Zum einen wegen der Verbundenheit zum Ort, um Präsenz zu zeigen, aber auch, weil das Umweltzentrum ein wichtiger Kooperationspartner unserer Schule ist“, sagten sie. &bdquo;Wir kommen mit den Klassen sehr häufig hierher, um die Bienen kennenzulernen oder um zu entdecken, wie das Leben im Wasser der Werre aussieht.“

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