Klinik für Psychiatrie in Bad Salzuflen spürt ständig wachsende Nachfrage

Bad Salzuflen. Am 20. März 2018 nahm die private &bdquo;vita nova klinik“ in der Roonstraße ihren ersten Patienten auf. Seitdem hat sich in der Privatklinik für Psychiatrie und Psychosomatische Medizin viel getan. Ein jüngster &bdquo;Meilenstein“ ist die Eröffnung der Institutsambulanz für Sprechstunden in der benachbarten ehemaligen Pension &bdquo;Villa Königin“. Dort hat die &bdquo;vita nova klinik“ insgesamt rund 350 Quadratmeter angemietet. Der Grund für die &bdquo;Expansion“: &bdquo;Die Nachfrage nach unseren medizinischen und therapeutischen Angeboten wächst ständig“, sagt Geschäftsführer Bernhard H. Schulte .

In den ersten sieben Jahren am Standort hat sich die aktuell 58-köpfige Belegschaft der Klinik bestens eingelebt. &bdquo;Wir fühlen uns sehr wohl in Bad Salzuflen“, so Schulte. Ähnliche Rückmeldungen kämen von den Patientinnen und Patienten, die immerhin im Durchschnitt 47 Tage stationär verbleiben. Neben der Institutsambulanz soll in den ehemaligen Pensionsräumen der &bdquo;Villa Königin“ auch die Kunst- und Gestaltungstherapie einziehen, die somit deutlich mehr Platz bekommt.

Neuer Leitender Arzt Ein wenig haben sich diese Maßnahmen verzögert. Grund ist der Denkmalschutz für die ehemalige Pension. Letztlich jedoch gab es grünes Licht. &bdquo;Dafür ein großer Dank an das Bauamt der Stadt“, sagt Schulte.

Neu in der &bdquo;vita nova klinik“ ist der Leitende Arzt. Dr. Hannes Horter. Der 41-Jährige war zuvor unter anderem Chefarzt in der Oberberg-Klinik Weserbergland in Extertal und hat das Haus weiter entwickelt. Auch in Bielefeld-Bethel war er tätig und baute dort eine sogenannte &bdquo;Stationsäquivalente Behandlung“ mit mobilen Teams auf, die ihre Patientinnen und Patienten in ihren eigenen vier Wänden betreuen. &bdquo;Diese Behandlungsform ist weltweit einmalig“, sagt Horter. Auch die Angebote seines neuen Arbeitgebers will er weiter entwickeln.

Horter: &bdquo;Unser Klinikstandort in Bad Salzuflen ermöglicht es zusammen mit unseren Institutsambulanzen in Bielefeld und Bad Oeynhausen, verschiedene Behandlungsangebote für die Region zu gestalten: stationär, tagesklinisch oder intensiv ambulant. Damit lässt sich so manche Lücke in unserem Versorgungssystem schließen.“

&bdquo;Eingearbeitet“ wird der neue Kollege aktuell noch von Dr. med. Kristina Linke, die zum 1. Oktober in den Ruhestand geht. &bdquo;So gelingt ein reibungsloser Übergang“, sagt Schulte.

45 Zimmer werden modernisiert Aktuell werden im Haupthaus, dem ehemaligen &bdquo;Vitalotel Roonhof“, bis zum kommenden Herbst sukzessive alle 45 Patientenzimmer modernisiert. Diese sind laut Schulte noch nach älterem Hotelstandard eingerichtet, das neue Mobiliar entspreche sowohl medizinischen Standards als auch zeitgerechter Innenarchitektur. Die Einzelzimmer sind übrigens zwischen 19 und 32 Quadratmeter groß, was für eine Klinik ungewöhnlich ist.

Den 1996 eingeweihten Hotel-Komplex hat die &bdquo;Vita Nova Klinik-Betriebsgesellschaft mbH“ mittlerweile erworben. Ein weiterer Plan ist, auf dem Flachdach der im hinteren Bereich des Grundstücks liegenden Tiefgarage einen Rückzugsort für die Patienten zu schaffen. Möglich wird dieses Projekt durch eine Änderung des Bebauungsplans für die Roonstraße.

Geschäftsführer Schulte würde sich wünschen, dass die Privatklinik auch noch mehr gesetzlich versicherte Patienten behandeln kann. Mit der Techniker-Krankenkasse gebe es bereits eine entsprechende Kooperation. Die DAK und viele Betriebskrankenkassen würden ihre Versicherten entsenden beziehungsweise sich an den Behandlungskosten beteiligen.

Sechsstellige Jahreseinnahmen für die Stadt Das Angebot der jüngsten Bad Salzufler Klinik beinhaltet Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik, Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie, Physikalische und rehabilitative Medizin sowie Schmerztherapie. Im Jahresdurchschnitt sind bisher rund 35 Zimmer belegt. Nach der Modernisierung können bis zu 45 Patienten stationär aufgenommen werden. In diesem Zusammenhang werden laut Geschäftsführer Schulte zehn weitere Arbeitsstellen geschaffen.

285 Patienten zählt die Klinik aktuell per anno. Bei der durchschnittlichen Verweildauer von 47 Tagen ergibt sich auch eine namhafte Summe in Höhe von rund 100.000 Euro für die Stadt. Stichwort &bdquo;Kurbeitrag“.

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