„Meine Lieblingsecke in Bad Salzuflen“: Regina Arendt findet ihre persönliche Ruhebank

Bad Salzuflen-Wüsten. Für Regina Arendt ist die Bank zwischen den Feldern am Rand Wüstens ein Ort der Ruhe – und ihre ganz persönliche Lieblingsecke. Seit 40 Jahren lebt die ehemalige Justizvollzugsbeamtin in dem Ort, kennt hier jeden Weg und jedes Feld.

Wenn sie den Weg zu ihrer Lieblingsstelle beschreibt, klingt darin viel Zuneigung für ihr Zuhause mit: &bdquo;Ich gehe am kleinen Friedhof vorbei und komme direkt auf einen Wiesenweg, der von einem Nachbarn immer schön gemäht wird. Der führt durch die Felder – und dort steht sie: die Bank, die schon ewig da ist. Niemand weiß mehr, wer sie einmal aufgestellt hat.“

Wunderbarer Rundumblick Auf dieser Bank, erzählt Arendt, könne sie wunderbar abschalten. &bdquo;Man sitzt dort mitten zwischen den Feldern. Besonders schön ist es, wenn der Raps blüht – dann leuchtet alles gelb. Aber auch zu jeder anderen Jahreszeit ist es dort herrlich. Wir haben von dort einen wunderbaren Rundumblick.“ In der Ferne sieht sie die Spitze des Wüstener Kirchturms, bei gutem Wetter sogar bis zur Porta Westfalica mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal. &bdquo;Das ist jedes Mal ein kleiner Moment des Staunens.“

Meistens ist sie dort allein. &bdquo;Manchmal hüpfen Rehe durchs Getreide oder den Raps. Hin und wieder treffe ich jemanden mit Hund, aber die meiste Zeit genieße ich einfach die Ruhe“, erzählt sie. Diese stillen Momente, die Weite, der Blick über das Dorf – all das sei für sie der Inbegriff von Heimat. &bdquo;Man hat das Gefühl, ganz nah an der Natur und trotzdem mitten in Wüsten zu sein. Das mag ich sehr.“

&bdquo;Mein kleines Paradies“ Doch Regina Arendt findet Naturerlebnisse nicht nur draußen auf dem Feldweg. Ein ebenso wichtiger Ort für sie liegt direkt hinter dem Haus: ihr eigener Garten. &bdquo;Das ist mein kleines Paradies“, sagt sie. Dort verbringt sie viel Zeit, pflanzt, pflegt, gestaltet Beete neu und achtet auf jedes Detail. &bdquo;Ich mag es, wenn der Garten lebt – wenn sich etwas verändert, wenn Neues wächst.“

Ihre Leidenschaft für Blumen, Stauden und grüne Rückzugsorte teilt sie gern mit anderen. Seit vielen Jahren gehört sie zum Organisationsteam der Veranstaltung &bdquo;Offene Gärten in Lippe“, bei der Privatleute und Institutionen ihre privaten Gärten für Besucherinnen und Besucher öffnen. &bdquo;Es ist schön, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen, Ideen auszutauschen und andere für das Gärtnern zu begeistern“, erzählt sie.

So verbinden sich für Regina Arendt zwei Orte zu einem Lebensgefühl: die Bank zwischen den Feldern, an der sie zur Ruhe kommt, und ihr eigener Garten, in dem sie die Natur mitgestaltet. Beide Orte, sagt sie, stünden für das, was sie an Wüsten so schätzt – die Nähe zur Landschaft, die Gemeinschaft im Dorf und die Schönheit im Alltäglichen.

Haben auch Sie eine Lieblingsecke in Bad Salzuflen, die Sie vorstellen möchten? Dann melden Sie sich gern per E-Mail unter skienscherf@lz.de mit dem Betreff &bdquo;Lieblingsecke“.

„Meine Lieblingsecke in Bad Salzuflen“: Regina Arendt findet ihre persönliche Ruhebank

„Meine Lieblingsecke in Bad Salzuflen“: Wo man die Geschichte spürt

Gärten in Lippe öffnen ab 18. Mai wieder ihre Pforten

„Meine Lieblingsecke in Bad Salzuflen“: Wo die Treppe ins Alltagsglück führt

Modehändler André Matyschik findet Ruhe im Rosengarten von Bad Salzuflen

„Meine Lieblingsecke in Bad Salzuflen“: Wo der Eisvogel über der Salze schillert

„Meine Lieblingsecke in Bad Salzuflen“: Wo der Adler ganz oben auf dem Berg thront