Darum gibt es im Barntruper Gymnasium keine Tafeln mehr

Barntrup. Beim Betreten des städtischen Gymnasiums ist die frische Farbe an den Wänden noch zu riechen. In den Herbstferien konnte der zweite Bauabschnitt fertiggestellt werden. Seitdem können dort die Klassen- und Fachräume wieder uneingeschränkt genutzt werden. Der Ausschuss für Bauen, Klimaschutz und Umwelt machte sich in der vergangenen Sitzung zusammen mit Bürgermeister Borris Ortmeier ein Bild von den Baumaßnahmen. "Wir haben hier ein echtes Schmuckstück", resümierte Ausschussvorsitzender Christian Olschewski.

Die Sanierung des Gymnasiums entwickelte sich zu einem Großprojekt . Nachdem sie zunächst vor allem dem Brandschutz dienen sollte, kamen auch eine energetische Sanierung sowie Arbeiten im Bereich Wasser und Abwasser, Elektrik, Heizung, Dach, Trockenbau und Mobiliar hinzu. "Durch eine Deckenheizung wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung gewährleistet, durch die Energiekosten eingespart werden können", sagte Carina Brakhage, Teamleiterin im Bauamt der Stadt.

Gymnasium schafft Beamer und iPads an Ein weiteres wichtiges Thema ist die Digitalisierung, betonte Brakhage. In den Klassenzimmern werden nun moderne Beamer eingesetzt. "Grüne Tafeln mit Kreide nutzen wir hier gar nicht mehr", sagte die Bauamtsleiterin. In diesem Zuge seien iPads angeschafft worden, mit denen sich die Schüler in ausgewählten Räumen auch direkt an den Beamer anschließen könnten.

Bei den Brandschutzmaßnahmen habe es hingegen Probleme gegeben . Die eingebaute Fluchttür im Obergeschoss des Nordtrakts, die bislang als breit genug galt, ist zu schmal und muss nachgesetzt werden. "Wir befinden uns zurzeit noch in der Planung mit dem Hersteller, wie die bauliche und optische Umsetzung aussehen wird", sagte Brakhage.

Die Elektroarbeiten sind in den Herbstferien bereits abgenommen worden, zurzeit finden noch laufend Teilabnahmen verschiedener Gewerke statt. "Es handelt sich hierbei um Kleinigkeiten, die keine Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben", versicherte Brakhage.

Fertigstellung im Herbst 2024 Parallel begannen in den Herbstferien die Arbeiten im dritten Bauabschnitt. Dieser umfasst den Westtrakt der Schule, in den vor allem die Verwaltung kommen wird. "Hier sieht man, was im zweiten Bauabschnitt schon erreicht werden konnte", sagte Ortmeier. Zurzeit finden dort nämlich noch die größeren Arbeiten statt: Die Räume werden entkernt und Wände entfernt.

Hier soll künftig die Schulleitung einziehen, außerdem werden Lehrerzimmer und -toiletten entstehen. Mehrere Klassenzimmer würden hier zu einem Lehrerzimmer umgebaut werden. "Durch den fertigen zweiten Bauabschnitt haben wir in der Schule jedoch nicht weniger Klassenräume zur Verfügung", betonte Brakhage. Zurzeit befinde sich die Verwaltung noch im Schul- und Bürgerforum.

Nach der Fertigstellung habe Barntrup einen der modernsten Gymnasialstandorte in der Region, begründete die Stadt seinerzeit die Investitionsentscheidung. Die Baumaßnahmen lägen sehr gut im Zeitplan. Im Herbst 2024 sollen die letzten Arbeiten abgeschlossen sein.

Darum gibt es im Barntruper Gymnasium keine Tafeln mehr

Stadt baut Digitalisierung und OGS an der Grundschule Barntrup aus

Holprige Maßnahme: So läuft der Glasfaserausbau in Barntrup

Keine Subunternehmen mehr: Bauamt sieht Verbesserung beim Glasfaserausbau in Barntrup

Was in den Ferien an den Detmolder Schulen alles gemacht wird

Videoüberwachung in Barntrup massiv ausgebaut: In diesen Bereichen wird gefilmt

Ein Modulbau hilft Lemgoer Gymnasium aus der Raumnot

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €