Barntrup. Die Stadt Barntrup gibt immer wieder Updates darüber, wie es mit dem Glasfaserausbau vorangeht: So auch in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses, in der Carina Brakhage, Fachteamleiterin Planen und Bauen, über den aktuellen Stand berichtet hat. Vor gut zweieinhalb Jahren hatte Barntrup gemeinsam mit der Stadt Blomberg einen Vertrag mit dem Unternehmen „Unsere grüne Glasfaser“ (UGG) abgeschlossen. Bisher lief bei der Baumaßnahme längst nicht alles rosig. „Wir haben personelle Veränderungen bei der Tiefbaufirma gefordert“, erläuterte Brakhage im Ausschuss. Im Mai sei der Stadt dann ein neuer Bauleiter vorgestellt und das weitere Vorgehen abgestimmt worden. „Im Juni hat er sich bei uns gemeldet, dass er sich soweit eingearbeitet hat. Wir haben dann die Vorbegehungen wieder aufgenommen und seit diesem Monat erste Abnahmen durchgeführt“ , so Brakhage weiter. Auch der Bauzeitenplan sei jetzt wieder auf der Internetseite der Stadt Barntrup verfügbar. „Weiterhin ist es so, dass nur hier in Barntrup ausgebaut werden soll“, so Brakhage weiter. Konzentriert würde sich dabei auf die Konnektivität und die Einspeisung der Glasfaser, also die Verbindung in Richtung Haus. Der Ausbau in der Siedlung Triftstraße und den entsprechenden Nebenstraßen werde weiterhin nur über die Verlegung von Leerrohren erfolgen. „Wir werden es nicht so machen, dass die Firma im Vorfeld durch die Straßen gehen kann. Da hat die Maßnahme Försterweg gezeigt, dass das nicht von Erfolg gekrönt ist“, berichtete Brakhage. Zeitplan für Ortsteile im Herbst Bezüglich des Ausbaus in den Ortsteilen werden weitere Abstimmungen für den Herbst erwartet. „Das ist auch abhängig von den Gewässerquerungen. Hier hatten wir noch mal einen Ortstermin mit allen Beteiligten“, berichtete Brakhage. In Selbeck seien demnach nur noch kleinere Planänderungen erforderlich und fast alle Antragsunterlagen seien bereits beim Kreis eingereicht worden. „Selbeck ist bezüglich der Antragsstellung am weitesten fortgeschritten“, sagte die Fachteamleiterin. Probleme gibt es allerdings zurzeit im Bereich Hamelnern Straße und Am Steinweg. Aufgrund einer hohen Anzahl an Fremdleitungen sei es dort nicht möglich, die Kabel im Gehwegbereich zu verlegen. Deshalb müsse sich die Baufirma nun erneut mit der Verkehrsbehörde abstimmen, da dort im Straßenbereich gearbeitet werden müsse. Eine Baustellenampel könnte an dieser Stelle die Folge sein. „Das führt dazu, dass die Maßnahme vermutlich nicht in den Sommerferien durchgeführt wird“, so Brakhage weiter. In der Sitzung verwies Bürgermeister Borris Ortmeier erneut darauf, dass die UGG die Maßnahmen selbstständig und eigenwirtschaftlich durchführt. Die Stadt begleite die Baustellen lediglich und schreite dann ein, wenn sich nicht an die rechtlichen Bestimmungen gehalten werde. Die Stadt habe keinerlei Einfluss darauf, wie schnell die Arbeiten vorangehen. Beim Ausbau gab es immer wieder Probleme: Das ausführende Bauunternehmen wurde im November 2024 aufgefordert, die bestehenden Qualitätsstandards zu verbessern. Kritik gab es unter anderem am „Umgang mit der kommunalen Infrastruktur und an nicht eingehaltenen Zusagen“, erklärte Bürgermeister Borris Ortmeier damals auf Nachfrage. Konkret ging es um die Absperrung von Baustellen, um Lagerplätze und das Verschließen der Baulöcher.