Das hat sich in diesem Jahr alles in Barntrup getan

Barntrup. Seit rund acht Monaten ist Björn Strohmeier Zentrumsmanager in Barntrup und hat sich für seine neue Stelle einiges vorgenommen . Neue Veranstaltungen etablieren, den Tourismus und die Aufenthaltsqualität stärken und dem Leerstand den Kampf ansagen. Vieles ist bereits passiert, einiges bleibt auch 2024 auf der To-do-Liste. Im Gespräch mit der LZ zieht Björn Strohmeier eine Jahresbilanz, wirft einen Blick zurück und verspricht: Auch 2024 wird in Barntrup einiges los sein.

Leerstand Vier Leerstände seien über das Jahr beseitigt worden, resümiert Björn Strohmeier. Neu hinzugekommen in 2023 sind der &bdquo; Barschkeller “, die Galerie von Katharina Wiesner, der Second-Hand-Laden &bdquo;ZuSchade“ am Marktplatz und die Kindertagespflege &bdquo;Delias Sonnenkäfer“, die in Kürze eröffnet. &bdquo;Darauf können wir uns nicht ausruhen“, sagt der Zentrumsmanager. &bdquo;Aber wir sind auf einem guten Weg und über zwei weitere Leerstandsbeseitigungen“ im Gespräch mit den Eigentümern. Dank der Mittel aus dem Förderprogramm &bdquo;Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, für das Barntrup erneut die Zusage bekommen hat, könne neben der Mittelstraße nun auch die Bahnhof- und Obere Straße betrachtet werden.

Und Leerstand im übertragenen Sinne gilt es auch, an den Markttagen zu beseitigen, findet Björn Strohmeier. Derzeit käme nur noch 14-tägig ein Verkaufswagen, um die Besucherinnen und Besucher, meist Stammkunden, mit Eiern, Kartoffeln oder Honig zu versorgen. Der Zentrumsmanager weiß aber aus vielen Gesprächen und Anfragen, die er geführt hat: &bdquo;Es wird schwierig, neue Beschicker für den traditionellen Wochenmarkt zu finden. Die meisten Händler haben ihre festen Tage an anderen Standorten und die Personalsituation lässt oft keine zusätzlichen Zeiten zu, egal ob morgens oder abends.“

Er denke deshalb über Modelle nach, bei denen Kundinnen und Kunden ihre Waren bereits vorher online bestellen und dann am Markttag vor Ort abholen können. Das sei aber noch Zukunftsmusik in Barntrup und nicht so schnell umzusetzen, weil auch dazu erst die passenden Akteure gefunden werden müssen.

Aufenthaltsqualität und Tourismus In Rückblick auf das Jahr 2023 berichtet Björn Strohmeier: &bdquo;Das Marktplatzfrühstück kam bei den Barntruperinnen und Barntrupern offenbar gut an. Im vierzehntägigen Rhythmus gab es ab Ende Juni donnerstags frische Brötchen, Kaffee und Aufschnitt.“ Es seien viel mehr Interessierte gekommen als zunächst gedacht, resümiert Strohmeier und freut sich, dass auch Gäste aus den Ortsteilen anwesend waren. Dank der beteiligten Einzelhändler und vielen engagierten freiwilligen Helfern habe man darauf aber flexibel reagieren können. Die Gelder für das Marktfrühstück kamen aus dem Stärkungspakt, ebenso wie für das Programm &bdquo;Umsonst & Draußen“ an diversen Freitagabenden.

Diese Veranstaltungen starteten zunächst mit einem Programm für Kinder. &bdquo;Besonders der Besuch der Zauberkünstlerin Zara Finjell und die Kinderdisco stießen auf großes Interesse“, sagt Björn Strohmeier. Aber auch die anschließenden Programmpunkte für die &bdquo;Großen“ seien gut angekommen. Da gab es einen zum Beispiel einen Oldie-Abend oder auch mal Blasmusik. Das Ganze solle in den kommenden Sommermonaten wiederholt werden. Genauso wie selbstverständlich auch das traditionelle Barntruper Fischfest .

Neu war auch das erste Weinfest auf dem Marktplatz, das einmal verschoben werden musste, dann aber bei bestem Wetter stattfinden konnte. &bdquo;Das soll im August 2024 wiederholt werden“, sagt Björn Strohmeier. Danach gehe es alle zwei Jahre weiter, damit es keine Konkurrenz zum auch im August stattfindenden Barntruper Schützenfest und dem Sommerfest des Heimatvereins gibt.

Eine weitere Veranstaltung, auf die sich der Zentrumsmanager freut, und seit Monaten mit Kollegen aus den Nachbarkommunen plant, ist der Warrior-Hike-Lippe, der am 12. und 13. April 2024 zum zweiten Mal stattfindet und deutschlandweit beworben wird. Das Interesse daran sei groß. Die 500 geplanten Startplätze seien lange vergeben und noch einmal aufgestockt worden. Die Wanderinnen und Wanderer der 100 Kilometer-Etappe kämen bei der Tour auch durch Barntrup, Alverdissen und Sonneborn.

Björn Strohmeier könnte sich außerdem vorstellen, die ersten Barntruper Musiktage auf dem Marktplatz zu veranstalten. Dazu sei er bereits mit einigen ortsansässigen Vereinen im Kontakt. Am 17. September ist außerdem “Supermond“. Dazu könnte es eine Mondschein Wanderung, eine Ausstellung und ein Moonlight-Chill-out geben, bevor am 28. und 29. September dann das Stadtfest ansteht.

Über die Adventswochenenden 2024 hat sich Strohmeier mit Teilen vom Marketingverein schon Anfang 2023 Gedanken gemacht. Habe es doch viele Stimmen gegeben, die sich mehr Aktionismus in der Adventszeit wünschen. Angedacht sei, dass abwechselnd Gruppen, Vereine und Einrichtungen auf dem Marktplatz Veranstaltungen anbieten. Der Platz werde vorher für alle Beteiligten mit Hütten ausgestattet und weihnachtlich vorbereitet. Genau Infos und Details dazu werde es rechtzeitig im Sommer geben.

Keine Konkurrenz zum bestehenden Angebot Bei all den geplanten Veranstaltungen stellt Strohmeier aber auch klar: &bdquo;Wir möchten mit den Veranstaltungen niemandem Konkurrenz machen, es geht darum, das bestehende Angebot interessant und abwechslungsreich zu ergänzen und mehr Attraktivität für den Aufenthalt in der Innenstadt zu erreichen.“

Er dankt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den befreundeten Vereinen und dem &bdquo;harten Kern“ vom Marketingverein für die Unterstützung. Wer Interesse hat, ehrenamtlich etwas für den Ort oder die Ortsteile beizutragen, darf sich gerne bei Björn Strohmeier unter Tel. (05263) 409123 melden.

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