So steht es um die Geschäfte im Barntruper Zentrum

Barntrup. Dass in Barntrups Zentrum nicht mehr die gleiche Dichte an Geschäften herrschen wird, wie es vor zehn oder 20 Jahren war, ist Björn Strohmeier klar. Zu sehr haben sich die Kaufgewohnheiten in den letzten Jahrzehnten geändert. Trotzdem glaubt der Zentrumsmanager, dass gerade der Bereich rund um die Mittelstraße weiterhin attraktiv für Gewerbetreibende ist und setzt sich dafür ein, den vorhandenen Leerstand möglichst schnell wieder mit Leben zu füllen. Und so kann Strohmeier für einige Geschäftsräume bereits neue Nutzungen präsentieren. Für andere wird unterdessen noch gesucht.

Mit Schuh Bürger, dessen Räume direkt am Marktplatz lagen, hat eines der großen Geschäfte Ende 2024 seine Türen für immer geschlosse n. Und das nach immerhin über 100 Jahren. Die Geschäftsräume stehen seither leer, das Gebäude, das auch über drei Mietwohnungen verfügt, wurde inzwischen aber verkauft. &bdquo;Die neuen Besitzer möchten das Ladenlokal auch weiterhin vermieten und freuen sich über Interessenten“, sagt Björn Strohmeier.

Zu den Neuzugängen in der Mittelstraße gehört unter anderem das &bdquo;RadWerk“, das Inhaber Henrik Greimeier Anfang April eröffnet hat. Neben dem Verkauf von Fahrrädern und E-Bikes werden auch Service und Wartung angeboten. Ein weiterer Neuzugang, wenn auch nicht in Form eines Geschäftes, sind die neuen Sitzmöbel neben dem Dach der Markthalle, die die Firma Multi-Line Messe und Design aufgestellt hat und die gerade im Sommer zum Verweilen einladen.

Verschwunden ist inzwischen der &bdquo; Barschkeller “ in dem Jens Lee und Marcel Kempin Buntbarsche gezüchtet und verkauft haben. In die Räumlichkeiten ist Künstler Kurt Trometer gezogen, der seither seine Bilder hier ausstellt. Der Künstler, der sich auch mit vielen sozialen Projekten in der Stadt bereits einen Namen gemacht hat und aktives Mitglied des Marketingvereins &bdquo;Für Barntrup e.V.“ ist, hat sein Atelier zwar nicht hier, sondern bei sich Daheim, seine Kunst kann aber seither hier angeschaut werden. Manch einem dürfte Trometer auch durch seine Ausstellung im Rathaus ein Begriff sein.

Einige Leerstände werden nicht zu füllen sein &bdquo;Insgesamt zeigt sich im Zentrum ein noch intaktes Stadtbild mit weiterhin einigen Leerständen“, resümiert Björn Strohmeier. Allerdings gebe es auch &bdquo;Problemimmobilien“, auf die die Stadt keinen Einfluss habe, darunter zum Beispiel &bdquo;Zum Schwan“ oder der &bdquo;Lippische Hof“. Außerdem gebe es Leerstände, bei denen die Besitzer nicht mehr neu oder weiter vermieten.

Wer sich für ein Ladenlokal in Barntrup interessiert, kann sich bei Björn Strohmeier unter Tel. (05263) 409-123 oder per E-Mail an b.strohmeier@barntrup.de melden. Der Zentrumsmanager wirbt mit attraktiven Fördermöglichkeiten für Gründerinnen und Gründer, die sich in der Mittel- oder Bahnhofstraße niederlassen möchten. &bdquo; Im Idealfall fallen nur noch circa 30 Prozent der ursprünglichen Miete für maximal zwei Jahre an. Möglich ist dieses Förderung durch das Programm ’Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren’ des Landes NRW. Anträge können noch bis zum 1. Dezember 2026 gestellt werden“, erklärt Strohmeier.

Nicht nur die Anmietung werde unterstützt, sondern auch Umbaukosten bis maximal 7500 Euro. Das können Investitionen in die Gebäudetechnik, Eingang und Fassade, Barrierefreiheit oder Fensterfront sein.

So steht es um die Geschäfte im Barntruper Zentrum

Angebot zur Kommunalwahl

Barntruper fordern Fortsetzung der „Curlingtage“

Curling unter der Barntruper Markthalle

Frühstück, offene Bühne und Bier zum halben Preis auf dem Marktplatz in Barntrup

Hopp oder top? Zustand der Barntruper Mittelstraße wird heiß diskutiert

„Don`t panic, Rose“: In Lemgo zieht Kunst-Pop up in den Leerstand

Krisengespräch: Gemeinsame Initiative soll Kunstpfad in Barntrup retten