Barntrup-Alverdissen. Was gibt es Schöneres als ein geschmücktes Haus mit Hunderten von Lichtern, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen? Wohl kaum etwas, würden echte Weihnachtsfans sagen. Und zu denen zählt auch der Alverdisser Klaus Düwel. Seit Beginn der Coronapandemie und der damit verbundenen Einschränkungen schmückt er sein Haus an der Humfelder Straße so aufwendig, dass es über die Jahre zum Anlaufpunkt für Besucherinnen und Besucher, nicht nur aus Barntrup, geworden ist. Und auch wenn die Corona-Beschränkungen inzwischen der Vergangenheit angehören, möchte Klaus Düwel mit seinem Haus auch weiterhin Weihnachtsstimmung im Ort verbreiten. Bis am Montag, 25. November, alle Lichter angehen, ist allerdings eine Menge Vorbereitung nötig. „Ende September habe ich mit Reparaturen angefangen“, erzählt Klaus Düwel. Immerhin sei bei der Menge an Lichtern immer auch mal etwas kaputt. Vor allem, je länger diese nach der Weihnachtszeit draußen hängen bleiben. „Anfang Oktober ging es dann mit dem Schmücken los. Teils nehme ich mir dafür sogar Urlaub“, sagt der Alverdisser. Und beim Schmücken wird kaum etwas ausgelassen. Von Blumenbeeten über die beiden Carports bis hin zum Dach und in die Baumkronen - überall werden Lichterketten und Figuren angebracht. Bunt oder blinkend kommt für Klaus Düwel allerdings nicht infrage. „Das gefällt mir nicht“, sagt er. Dekoration braucht Platz Angefangen habe alles seinerzeit mit einer Lichterkette. „Dann wurde es immer mehr“, beschreibt der Weihnachtsliebhaber die Entwicklung seines Haues zur Besucherattraktion. Die Lichterketten übrigens seien alle mit LED-Lämpchen ausgestattet, sodass die Stromkosten überschaubar seien. Gesteuert werde die Beleuchtung per Smartphone. Gelagert werde die ganze Dekoration im oberen Teil seines Carports. Weil der Platz dort inzwischen aber nicht mehr ausreicht, habe Klaus Düwel auch noch eine Hütte im Garten gebaut. Und während viele wohl ein Problem damit hätten, wenn fremde Menschen durch den Garten streifen, freut sich Düwel, wenn sein Haus begeistert bestaunt wird. Einen Verkauf von Getränken oder Essen bietet er allerdings nicht an. Dafür aber Sitzgelegenheiten unter seinem Carport, wo während der Weihnachtszeit sogar schon mal eine kleine Firmenfeier stattgefunden habe. Die Besucherinnen und Besucher haben außerdem die Möglichkeit, sich in ein Gästebuch einzutragen. Zudem freut sich Klaus Düwel über Spenden, die in diesem Jahr an die Aktion Lichtblicke, an das Tierheim Franziskushof, die Brustkrebshilfe, den Hospizverein Bad Pyrmont und an das Heinrich-Schacht-Haus in Horn-Bad Meinberg gehen sollen. In den vergangenen Jahren seien dabei zwischen 3000 und 5000 Euro zusammengekommen, freut sich Klaus Düwel. Angeschaltet wird die Beleuchtung immer mit Einbruch der Dunkelheit. Bis zum „Anleuchten“ in einer Woche soll auch der Weihnachtsbaum auf dem Hof stehen und alle Ketten bis in die Baumwipfel angebracht sein. Dann heißt es offiziell: Weihnachten kann kommen.