In Barntrup gibt es immer weniger Sargbestattungen

Barntrup. Für das kommende Jahr hat die Verwaltung auch ihre Gebührenkalkulation für die städtischen Friedhöfe überprüft. Und die gute Nachricht vorab: Eine Gebührenerhöhung haben die Bürgerinnen und Bürger nicht zu erwarten. Auch der Rat stimmte in seiner jüngsten Sitzung dafür, die Satzung so zu belassen, wie sie ist. Gleichzeitig präsentierte die Verwaltung aber auch die Zahlen der Bestattungen in Barntrup insgesamt und wie diese sich in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Und die waren für die Politik nicht zuletzt deshalb interessant, weil sie sich die Friedhöfe erst im Sommer angeschaut hatte .

2023 habe es einen deutlichen Anstieg an Bestattungen gegeben, schreibt die Verwaltung. 2024 sind die Zahlen allerdings, außer bei den Urnenbestattungen auf Reihengräbern, wieder gesunken. Deutlich häufiger nachgefragt seien inzwischen Urnenbestattungen. Bis zum Stichtag im November waren es immerhin 82,8 Prozent Urnen- und 17,2 Prozent Sargbestattungen.

Besonders nachgefragt seien die sogenannten &bdquo;Urnenbaumpflegegrabfelder“. Aktuell befinden sich 33 Bäume mit 49 freien Plätzen in Barntrup, sechs Bäume mit zehn freien Plätzen in Alverdissen sowie sieben Bäume mit sieben freien Plätzen in Sonneborn, schreibt die Verwaltung. Auf letzterem Friedhof werde derzeit die Pflanzung neuer Bäume geprüft, um weitere Plätze zur Verfügung stellen zu können. Auch die Nutzung der Trauerhallen sei im Vergleich mit den vorherigen Jahren relativ konstant, und zwar bei rund 43 Prozent, geblieben.

Für Reihengrabstätten werden, da die Gebühren nicht erhöht werden, also auch weiterhin zwischen 208 und 635 Euro fällig, für Urnengrabstätten ab 483 Euro. Hinzu kommen jeweils Gebühren für die Grabpflege. Wer für eine Beisetzung die große Trauerhalle nutzen möchte, zahlt 314 Euro, für die Leichenkammer 85 Euro.

Insgesamt hatte sich die Politik auch bei ihrer Begehung im Sommer zufrieden mit den städtischen Friedhöfen gezeigt. Aufträge an die Verwaltung habe es nicht gegeben, erklärte Bürgermeister Borris Ortmeier anschließend in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Im Rat kam Wilfried Düwel (CDU) allerdings noch auf ein Thema zu sprechen, das er auch seinerzeit monierte: &bdquo;Immer wieder finden sich Gräber, um deren Pflege sich offenbar niemand kümmert.“ Handhabe habe die Stadt in solchen Fällen aber kaum, erklärte Ortmeier damals.

&bdquo;Ich freue mich, dass wir eine Gebührenstabilität beschlossen haben“, sagte Ortmeier in seiner Rede zum Haushalt 2025. Im Bereich Frisch- und Abwasser sowie Abfall konnte die Stadt ihre Gebühren sogar senken (weiterer Bericht folgt).

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