Barntrup. Mit ihrem Stück „Und wir sind anders! Multikulti im Hühnerstall“ begeisterte das Figurentheater Hille-Puppille Grundschulkinder aus Barntrup, Bösingfeld und Dörentrup.
Insgesamt 285 Grundschüler erlebten auf Einladung des Vereins Komm die letzte Vorstellung von Hille und Klaus Menning, die sich nach 35 Jahren Puppenspielkunst verabschiedeten.
Fuchs als Freund der Hühner
Die Geschichte führt in einen Hühnerstall, der alles andere als gewöhnlich ist: Hier leben Hühner verschiedenster Herkunft, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Um das Miteinander zu erleichtern, wird eine Schule gegründet, in der die deutsche Sprache gelehrt wird. Bereits zu Beginn tritt ein besonderer Gast auf: ein Fuchs, der als Findelkind von einem Bauern aufgezogen wurde, sich von Katzenfutter ernährt und mittlerweile fester Freund der Hühner ist.
Als er eines Tages seinen Freund - ein Stinktier - mitbringt, sind die Hühner überhaupt nicht begeistert und haben große Sorge. Die Angst vor dem Unbekannten ist spürbar, doch im Laufe der Geschichte lernen die Tiere, dass Anderssein kein Grund zur Ablehnung ist, sondern eine Einladung zur Freundschaft.
Die Inszenierung überzeugte nicht nur durch ihre liebevoll gestalteten Figuren und den lebendigen Vortrag untermalt mit mitreißender Musik, sondern auch durch ihre wichtige Botschaft: Anderssein ist kein Hindernis, sondern eine Bereicherung. Mit viel Charme, lebendigen Figuren und einem feinen Gespür für kindliche Perspektiven vermittelte das Stück Themen wie Toleranz, Freundschaft und Zusammenhalt auf spielerische Weise.