Blomberger Edeka Mayer schließt zum Jahresende

Blomberg. Leicht hat sich Olaf Mayer, Inhaber des Edeka-Nahversorgermarktes am Hellweg, die Entscheidung nicht gemacht. Doch am 31. Dezember ist es so weit: Der Edeka schließt zum Jahresende seine Pforten. Ohne den Kontakt zu Kunden will Mayer seine weitere berufliche Zukunft nicht gestalten.

Er eröffnet das Gebäude daher nach einer etwa vierwöchigen Umbauphase erneut: als Marktinhaber eines Trinkgut-Getränkemarktes. Dabei setzt er als Partner weiter auf den Edeka Rhein-Ruhr Verbund.

&bdquo;Ich habe lange überlegt, wie ich hier vor Ort ein Angebot schaffen kann, das optimal zu mir und meiner Kundschaft passt", so Mayer. &bdquo;Ab Januar gibt es bei mir hauptsächlich Getränke aller Art, aber mit einem großen Anteil an Lebensmitteln mit regionalem und lokalem Bezug", so der 53-jährige Blomberger weiter.

Angefangen von Mineralwässern, Säften und Limos über Bier, Wein und Spirituosen bietet er alles &bdquo;was der Durst begehrt". Dazu gibt es eine Auswahl an heimischen Spezialitäten, wie Eier vom Hof Bussemeier, Honig von Imkerin Schäche-Feldmann und Dosenwurst vom Hof Wöhrmeier aus Dörentrup sowie Äpfel und Erdbeeren vom Obsthof Brunsiek. Außerdem wird es Brotaufstrich, Tiernahrung, Kaffee und Tee und Süßigkeiten geben. Die Kunden finden diese Artikel in einem speziell ausgewiesenen regionalen Bereich im ehemaligen Supermarkt. &bdquo;Blomberg und Umgebung haben viele tolle Produkte zu bieten, die ich demnächst auch weiter anbieten werde", sagt Mayer.

Den Wandel sieht Marktinhaber Mayer mit gemischten Gefühlen: Einerseits war er seit 18 Jahren als Kaufmann mit seinem Supermarkt als Nahversorger ein fester Anlaufpunkt für die Blomberger. In seinen Erinnerungen spielen sich unzählige schöne Begegnungen mit Kunden ab, die er nie vergessen wird. Die Kunden betonen in Gesprächen mit ihm immer wieder, wie wichtig ihnen der tägliche Gang zum Supermarkt sei. Dabei ginge es oft nicht primär darum, den Kühlschrank zu füllen, sondern sich täglich auf den Weg zu machen und die sozialen Kontakte mit den Nachbarn oder den langjährigen Mitarbeitern im Markt zu pflegen. &bdquo;Hier kennt man sich – und es fällt uns auf, wenn jemand an einem Tag nicht kommt", zeigt sich Mayer kundennah.

Deshalb ist er froh, dass er den Kunden als Ansprechpartner weiter erhalten bleibt. Auch wenn die Veränderungen für ihn persönlich neue Herausforderungen mit sich bringen, wie er mit einem für ihn so typischen, mitreißenden Lachen bekannt gibt: &bdquo;Zunächst musste ich nach all den Jahren einen Gabelstapler-Führerschein machen, damit ich den Markt immer zügig mit neuen Getränkekisten bestücken kann", erklärt er die neuen Aufgaben, die so ein beruflicher Neustart mit sich bringt. &bdquo;Außerdem muss ich jetzt selber mal schauen, wo ich künftig einkaufe. Bislang war ich selbst ein guter Kunde im eigenen Markt", ergänzt er.

Bevor die Neueröffnung des Getränkemarktes Anfang Februar auf über 1000 Quadratmetern erfolgt, stehen dem Kaufmann viele Arbeiten ins Haus. Rund 12.000 Artikel führt sein Edeka-Markt aktuell. Diese müssen für die Umbauarbeiten komplett ausverkauft oder retourniert werden. Nach dem Umbau werden die Regale neu bestückt und zwei Leergutautomaten aufgebaut. Dann zieht ein großes Getränkemarktsortiment ein, flankiert durch die regionalen Spezialitäten. Mayer eröffnet seinen neunen Getränkemarkt daher unter dem Motto: &bdquo;Trinkgut – Regionalität und mehr" und freut sich auf neue und bestehende Kunden.

Die Partner bleiben vor Ort Das Ende des Edeka-Marktes am Hellweg bedeutet nicht das Ende des Bäckers, und auch die Fastfood-Anbieter bleiben vor Ort. &bdquo;Beliebte Angebote, wie der Backshop Karlchen, der demnächst auch durch ein kleines Café mit Sitzgelegenheiten aufgewertet wird, Boschs Imbisswagen sowie der Hähnchenwagen, bleiben während der Umbauphase natürlich geöffnet," erklärt Kaufmann Olaf Mayer. Der neue Getränkemarkt wird montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein. Die 14 Mitarbeiter bleiben bei Olaf Mayer im Team und werden übernommen. Die Kunden müssen sich somit nicht umgewöhnen.

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