In Tintrup erstrahlt das Weihnachtshaus

Blomberg. Wenn am Haus der Familie Reibeholz in Tintrup die Lichter angehen, ist klar: Weihnachten naht mit großen Schritten. Auch in diesem Jahr tauchen etwa 80.000 Glühbirnen das rund 800 Quadratmeter große Grundstück in ein weihnachtliches Lichtermeer. Nach drei Monaten Arbeit freuen sich Werner und Bärbel Reibeholz, vom 30. November bis zum 23. Dezember ihr Haus zum inzwischen 14. Mal den Besuchern präsentieren zu können.

&bdquo;Dieses Jahr habe ich schon im August angefangen, die ersten Lichterketten aufzuhängen", sagt Werner Reibeholz. &bdquo;Bei den heißen Temperaturen, die zu der Zeit herrschten, kam natürlich noch keine Weihnachtsstimmung auf." Im vergangenen Jahr allerdings sei er bis zur Eröffnung nicht komplett fertig geworden. Einen Tag bevor die Besucher das Gelände erkunden dürfen, lädt die Familie ihre Nachbarn und Freunde ein. &bdquo;Hier stehen manchmal an einem Abend 100 Autos", sagt Werner Reibeholz. &bdquo;Das erfordert viel Verständnis und Toleranz in der Nachbarschaft und dafür möchten wir uns einfach bedanken."

Inzwischen benötige die Familie auch Unterstützung beim Verkauf von Glühwein, Pommes, Bratwurst und Popcorn. &bdquo;Das schaffen wir einfach nicht mehr allein", sagt Bärbel Reibeholz. Denn alleine im letzten Jahr seien insgesamt etwa 5000 Besucher vor Ort gewesen. Durch Unterstützung von Nachbarn und Freunden seien außerdem inzwischen rund 1000 Tassen für den Glühwein- und Kakao-Verkauf zusammengekommen.

Angefangen wird schon im Sommer &bdquo;Anfangen tue ich immer hinter dem Haus, denn werden die Nachbarn im Sommer noch nicht mit Weihnachten konfrontiert", sagt Werner Reibeholz lachend. Der Nachteil sei, das inzwischen die ersten Lichter schon wieder kaputt gegangen seien. Sie zu ersetzen sei nicht immer leicht. Denn einen Großteil ihrer Dekoration bezieht die Familie aus den USA. Auch sonst orientiert sich die Familie beim Dekorieren ihres Hauses an amerikanischen Vorbildern. Überall im Land findet man dort zur Vorweihnachtszeit mit bunten Lichtern, Lämpchen und meterhohen Figuren dekorierte Häuser. Oftmals werden dort regelrechte Wettbewerbe geführt.

&bdquo;Was jetzt noch fehlt sind die aufblasbaren und zerbrechlichen Gegenstände", sagt Werner Reibeholz. &bdquo;Die werden ganz zum Schluss aufgebaut." Zudem müsse es noch die Rentiere auf das Carport stellen und die Nikolausfigur im Gartenhäuschen unterbringen. Außerdem habe er nach jahrelanger Suche endlich eine Pinguinfamilie aus Plastik gefunden, die ebenfalls noch ihren Platz im geschmückten Garten finden soll. Wer genau hinsieht, könne auch einige andere Neuheiten entdecken. &bdquo;Da ich in diesem Jahr früh angefangen habe, habe ich es geschafft, noch einiges, was auf dem Dachboden lag, zu reparieren", sagt der Hausherr.

Ein Highlight für die kleinen Besucher ist in jedem Jahr der Besuch des Nikolauses am 6. Dezember. Jedes Kind erhält dann ein kleines Geschenk, das die Familie aus dem Glühweinverkauf finanziert.

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