Lkw haben es am Flachsmarkt schwer

Blomberg . Das große Verkehrschaos an den ersten beiden Tagen der Vollsperrung am Schmuckenberger Weg ist glücklicherweise ausgeblieben. Die Umleitungen scheinen auf den ersten Blick zu funktionieren. An einigen Stellen wollen Stadt und Kreis aber noch in den kommenden Tagen nachjustieren.

Mit hochgezogenen Augenbrauen blickt der Lkw-Fahrer der rot-weiß gestreiften Warnbaken entgegen, die seit Dienstag am Schmuckenberger Weg unmissverständlich signalisieren: Hier ist kein Durchkommen mehr. Der Lkw-Fahrer blickt sich fragend nach Hilfe um. Ein Bauarbeiter sagt ihm, dass er nicht weiterfahren kann – der Weg zum Elektronikhersteller Phoenix Contact bleibt aus dieser Richtung gesperrt. Das anschließende Wendemanöver – haarscharf an den Leitbaken vorbei und auf der Kreuzung drehen – hat es in sich.

Ein anderer Lkw-Fahrer, der am Morgen Waren auf den Flachsmarkt gebracht hatte, wird auf dem Rückweg von der Sperrung überrascht. &bdquo;Ich hab heute Morgen noch problemlos meine Waren ausgeliefert und jetzt komme ich nirgendwo mehr durch", sagt der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Über die schmale Dömsenstraße sucht er einen Ausweg.

Zusatzschilder für die Umleitung &bdquo;Am Dienstag sind ein paar größere Lkw in die Flachsmarkstraße gefahren, die dann Probleme mit dem Wenden hatten. Sie waren über das Navigationsgerät zu Phoenix Contact gefahren, das sie dann wegen der Sperrung über die Dömsenstraße umgeleitet hatte", meldet Phoenix-Pressesprecherin Eva von der Weppen. In den Weg dürften aber nur Lkw bis 7,5 Tonnen fahren. Darum seien noch Zusatzschilder für die Umleitungen am Königswinkel aufgestellt worden. &bdquo;Auch für einige Autofahrer war es etwas unübersichtlich vorgestern Morgen. Am Mittwoch war es schon deutlich entspannter."

Bei der Stadt Blomberg ist es ebenfalls ruhig geblieben. &bdquo;Weder von Anwohnern, noch von anderer Stelle ist Kritik laut geworden", sagt Bauamtsleiter Frank Bischoff. Nichtsdestotrotz wünscht er sich eine Nachbesserung. &bdquo;Wer die Reinickendorfer Straße in Richtung Kreuzung herunterfährt, der sieht erst unten, dass es kein Weiterkommen gibt und muss umständlich drehen", sagt Bischoff. Hier soll bereits vor der Einmündung zur Friedenauer Straße ein Hinweis erfolgen, damit die Fahrer in einer Schleife wieder zur Reinickendorfer Straße gelangen können. Wie berichtet, soll der neue Kreisverkehr bis Ende nächsten Jahres unter Vollsperrung gebaut werden. Mehr als 1,3 Millionen Euro investiert der Kreis Lippe in den Bau.

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