Südlippe. Die Feuerwehren in Blomberg, Schieder-Schwalenberg, Lügde und Horn-Bad Meinberg sammeln zusammen mit ihren Städten und Gemeinden Hilfsgüter für die Kriegsopfer und Flüchtlinge in der Ukraine. Vom Kissen bis zur Mütze kann alles an der Nederlandstraße 10 in Blomberg abgegeben werden.
Benötigt werden in den Kriegsgebieten vor allem gezielt Decken und Schlafsäcke, (Roll-)Matratzen, Klappbetten, Verbandszeug, Batterien und Powerbanks für die mobile Stromversorgung, Campingkocher, Taschenlampen und Erste-Hilfe-Kästen. Auch Diesel-Generatoren sowie warme Schuhe und warme Kleidung sind notwendige Sachspenden. Da andere Kleidungsstücke aussortiert werden müssen, wird nur um gezielte Spenden von ausschließlich wärmender Kleidung gebeten. Um weitere Sachspenden wie beispielweise Medikamente kümmern sich die Kommunen mit Hilfe lokaler Unternehmen.
Am Donnerstag, 3. März, sind in der Zeit von 9 bis 17 Uhr Kameraden der Feuerwehr Blomberg vor Ort, nehmen Hilfsgüter an und sortieren sie fleißig, ehe es am Freitagmorgen nach Polen an die Grenze zur Ukraine geht. Mehrere Lastwagen der Feuerwehren, sowie ein gespendeter Sattelzug machen sich dann auf den Weg. „Wir haben sehr viel Unterstützung erfahren, gerade von den lokalen Händlern und Betrieben hier in Blomberg. Wir haben zum Beispiel Paletten voller Getränke oder sogar einen ganzen Sattelzug zum Transport gespendet bekommen", erklärt der Leiter der Feuerwehr Joachim Hartfelder.
„Sogar eine Ärztin hier im Ort hat gesammelt für uns und gerade drei Autos voll vorbei gebracht. Das ist schon enorm was hier an Hilfsbereitschaft ankommt", sagt Dennis Rubart, Pressesprecher und Gerätewart der Feuerwehren Blomberg.
Wer noch etwas abzugeben hat, kann dies gerne am heutigen Donnerstag bis 17 Uhr am Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Blomberg tun oder an der Feuerwache in Schieder-Schwalenberg in der Zeit von 12 bis 16 Uhr, bei der Feuerwehr in Horn ist die Annahme bis 17.30 Uhr geöffnet. Von hier werden die Güter anschließend nach Blomberg gebracht.