Kreis Lippe. Der Kreis Lippe hat fünf Paletten ausgedienter PCs und Flachbildschirme an die Ukraine-Hilfe Lippe/Bielefeld gespendet. Unter der Vermittlung von Gerhard Schemmel, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Leopoldshöhe, werden die Geräte in das unter dem russischen Angriffskrieg leidende Land transportiert und können dort in Krankenhäusern, im Rettungsdienst und an Schulen weiter verwendet werden.
„Ich bin froh, dass wir den Menschen in der Ukraine mit solchen Sachspenden unterstützen können“, wird Landrat Dr. Axel Lehmann in der Pressemitteilung zitiert. „Dafür sind wir, aber natürlich auch unsere Kontaktleute in der Ukraine sehr dankbar“, betont Dr.Martin Betge von der Ukraine-Hilfe Lippe/Bielefeld. Zu diesen Partnern gehören Nataliya Didenko (Hilfsorganisation Hand to Hand) aus Kostopil und Sergey Dworskyj aus Kiew. Didenko war zur Übergabe der PCs und Monitore extra angereist, um die gespendeten Geräte in Empfang zu nehmen und um weitereSachspenden der Ukraine-Hilfe Lippe/Bielefeld gen Osteuropa zu transportieren.
Durchgängige Transparenz
Den Transport nach Bielefeld hatte der Bevölkerungsschutz des Kreisesorganisiert. Bisher haben Dr. Betge und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter 31 Hilfstransporte geleistet und insgesamt 69 Fahrzeuge in die Ukraine verbracht - darunter auch schon vier Rettungstransportwagen. Diese waren zuvor im Kreis Lippe im Einsatz und wurden nach ihrer Ausmusterungvom Rotary Club Detmold Blomberg gekauft und schließlich der Ukraine-Hilfe Lippe/Bielefeld gespendet.
Die Fahrzeuge und Sachspenden werden zunächst in die KleinstadtKostopil gebracht. Dort betreibt die ukrainische Seite ein von Nataliya Didenko zur Verfügung gestelltes Lager. Hier werden die Sachspenden sortiert und aufbereitet. Die Computer und Computerbildschirme sollen an Krankenhäuser, Rettungsdienste und Schulen verteilt werden. „Das Großartige an unserer Hilfe ist, dass sie von Ehrenamtlichen geleistetwird, wir genau wissen, wohin die Sachspenden gehen, keine Kostenfür Organisationen entstehen und keine Korruption im Spielist“, betont Dr. Betge abschließend in der Mitteilung.