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Warum am Blomberger Weinberg Narzissen statt Nelken gepflanzt werden

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Erfreuen sich am umgestalteten Weinbergweg: (von links) Sabine Köhne, Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung bei "Gerber GalaBau", Pauline Wellen, verantwortliche Landschaftsarchitektin und Bauleitung der Firma Gasse-Schumacher, Bürgermeister Christoph Dolle und Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung Detlef Wehrmann - © Stadt Blomberg
Erfreuen sich am umgestalteten Weinbergweg: (von links) Sabine Köhne, Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung bei "Gerber GalaBau", Pauline Wellen, verantwortliche Landschaftsarchitektin und Bauleitung der Firma Gasse-Schumacher, Bürgermeister Christoph Dolle und Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung Detlef Wehrmann (© Stadt Blomberg)

Blomberg. Es brauchte einige Monate und „intensive Bauarbeiten“, wie die Stadt sagt, aber nun ist er fertig: Der Weinberg. Der neugestaltete Weg entlang der historischen Stadtmauer kann ab sofort wieder beschritten werden. Das teilt die Stadt mit. „Mit der Aufwertung wurde ein zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) Blomberg Innenstadt erfolgreich umgesetzt“, schreibt diese in einer Pressemitteilung.

„Der Weinbergweg ist ein wichtiger Bestandteil unseres städtischen Lebens und nun mehr denn je ein Ort der Begegnung und Erholung. Wir sind stolz, dass wir durch diese Maßnahme nicht nur die Fußgängerfreundlichkeit deutlich erhöhen, sondern auch die Aufenthaltsqualität in diesem historischen Bereich nachhaltig verbessern konnten“, erkläre Bürgermeister Christoph Dolle.

Im Rahmen der Arbeiten sei der Weg nicht nur verbreitert worden, um mehr Platz für Fußgänger zu schaffen, sondern auch die gesamte Gestaltung der Anlage sei erneuert. „Sitzmöbel wurden ausgetauscht, neue Pflanzbeete angelegt und Zierapfelbäume gepflanzt, die dem Bereich eine zusätzliche grüne Note verleihen. Darüber hinaus sorgen Natursteinblöcke für eine dauerhafte Sicherung der Hangflächen und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein“, heißt es weiter.

Aktuell werden noch 13.000 Narzissen-Zwiebeln gepflanzt, die sich auf insgesamt 128 Meter Pflanzstreifen entlang des Weges erstrecken sollen. „Im Frühjahr wird der Weg in gelber Pracht erblühen“, verspricht die Stadt.

Aber Narzissen anstatt Nelken in der „Nelkenstadt“? „Der Pflegeaufwand ist einfach zu hoch und der Südhang nicht der geeignete Standort für diese Pflanzenart“, erläutert Sabine Köhne vom Unternehmen „Gerber GalaBau“. Darüber hinaus arbeitedie Firma seit Beginn der Herbstferien an dem Wegestück zwischen dem Jugendzentrum und der Grundschule am Weinberg. Dort entstehe innerhalb von etwa drei Wochen eine neue, verkehrssichere Treppenanlage.

„Unser Ziel war es, den historischen Charme des Weinbergwegs zu bewahren und gleichzeitig moderne Akzente zu setzen“, erläutert Pauline Wellen, verantwortliche Landschaftsarchitektin und Bauleitung der Firma Gasse-Schumacher. „Die Verwendung von Natursteinen und die sorgfältige Bepflanzung waren dabei zentrale Gestaltungselemente, die zur Aufwertung dieses besonderen Ortes beitragen.“

Der Weinbergweg sei eine zentrale Verbindung zwischen der Innenstadt, der „Grundschule am Weinberg“ und dem Städtischen Jugendzentrum, schreibt die Stadt. „Im kommenden Jahr sollen entlang des Weinbergwegs zusätzliche Spielmöglichkeiten ergänzt werden, um das Gesamtkonzept mit Elementen aus Blombergs Stuhlindustrie zu vervollständigen“, sagt Detlef Wehrmann, Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung.

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