Blomberger HVG stimmt mit seinem Weihnachtskonzert auf die Festtage ein

Blomberg. Bis auf den allerletzten Platz besetzt war die Klosterkirche am Dienstagabend. Unglaublich viele Kinder wuselten durcheinander, suchten ihre Plätze, stimmten ihre Instrumente, Erwachsene reckten die Hälse, um ihre Sprösslinge zu erblicken – das Hermann-Vöchting-Gymnasium gab sein Weihnachtskonzert. Der Besuch toppte alle Erwartungen, und das Programm hatte es in sich.

In elf verschiedenen Zusammensetzungen traten die unterschiedlichen Formationen auf, alle Teilnehmenden sollten die Chance haben, sich einmal vor einem derart großen Publikum zu präsentieren. Und natürlich zückten stolze Mütter und Väter eifrig ihre Smartphones, um ihr Kind in der Performance zu filmen und zu fotografieren. Ganz klar, dass hier alle ihr Bestes gaben, egal, auf welchem Spielniveau sie sich befanden, und so war auch die individuelle Interpretation durchaus sehr unterschiedlich. Doch dabei sein ist alles.

Und sie legten sich ins Zeug, beginnend mit dem Young Voices und Schüler-Eltern-Lehrer-Chor &bdquo;SEL“, die einen sehr guten und raumfüllenden Klang an den Tag legten, sensibel am Piano begleitet. Weihnachten und Musik, besonders in der Klosterkirche, das passt einfach gut zusammen. Auch das Bläserprojekt Klasse 6 profitierte von der hervorragenden Akustik und konnte mit drei Stücken gleich rauschenden Applaus verbuchen. Den verbindenden Klangteppich gestaltete Ole Meier an der Orgel.

Die Gemeinde stimmt mit ein Das berühmte &bdquo;Jingle Bells“ intonierte das Bläserprojekt der Klasse 5, und da spürte man, wie die Orgelbegleitung den jungen Bläsern Sicherheit verlieh. Mit viel Bewegung und Schwung traten die Young Voices und der SEL-Chor auf und hatten zunächst das witzige &bdquo;Kaufrausch“ im Gepäck, dann, noch durch weitere Sängerinnen und Sänger aufgefüllt mit großem Volumen und sehr schön mehrstimmig das getragene &bdquo;Scarborough Fair“. Noch zwei weitere Stücke, dann durfte die Gemeinde selbst ein Lied anstimmen. &bdquo;Es ist ein Ros entsprungen“ unter Orgelbegleitung, dann betrat mit der Ukulelen AG ein kleineres Ensemble die Bühne. Hier der leise Auftritt der kleinen Instrumente, danach mit &bdquo;Vöchting Voltage“ das krasse Gegenteil.

Zweimal &bdquo;Merry Christmas“, einmal von den Ramones, einmal von Slade, da dröhnten die Elektro-Gitarren, da donnerten die Drums und kam der Gesang über Mikrofon. Die Fans im Publikum johlten, klatschten und pfiffen, dass es eine Freude war. Quasi als Kontrastprogramm wiederum zwei Stücke aus Tirol, dargeboten vom Blechbläserquartett, dann die &bdquo;Young Band“ mit &bdquo;Hedwig’s Theme“ und &bdquo;Rocking around the Christmas tree“. Für ein Stück kam die Big Band hinzu, dann bot diese alleine vier Lieder, die schon sehr professionell herüberkamen.

Den großen Abschluss bildete die Big Band gemeinsam mit der Gemeinde, und bei Orgelbegleitung ertönte wuchtig und gewaltig das &bdquo;Tochter Zion“, ein würdiges Ausrufezeichen hinter ein vielseitiges, abwechslungsreiches und begeisterndes Weihnachtskonzert.

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