Diese Vereine erhalten den Blomberger Heimatpreis für ihre Verdienste rund um die Kultur

Blomberg. Blomberg kann stolz auf zwei neue Heimatpreisträger sein: Bürgermeister Christoph Dolle hat zu Beginn der jüngsten Ratssitzung die Vorsitzenden des Heimatvereins Cappel, Jörg Erhorn, und des Spielmannszuges Istrup, Annette Alabas, in den Kreis der Ratsmitglieder gerufen: Zwei Plexiglas-Trophäen und immerhin pro Verein 2500 Euro wechselten den Besitzer.

Der Name ist Programm: Wer einen Heimatpreis verliehen bekommt, der hat sich um genau das verdient gemacht: Um die Heimat, besser gesagt, um den Ort, an dem jemand lebt. Und zwar ehrenamtlich, das ist immer die Voraussetzung bei diesem Preis, mit dem das Düsseldorfer Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) besonderes Engagement unterstützen will.

Bereicherung für das Dorfleben In diesem Fall gilt das Engagement der beiden Preisträger insbesondere der Kultur, wie Dolle in seinen kurzen Lobreden betonte. &bdquo;Ein ganz wichtiger Stützpunkt in unserer Gesellschaft ist die Kultur. Sie ist mannigfaltig, und es muss nicht immer die Hochkultur sein, sondern kann auch das umfassen, was auf den Dörfern gelebt wird.“

Das zeige sich auch beim Heimatverein Cappel, der mit hohem persönlichen Einsatz zahlreiche Veranstaltungen im Ortsteil Cappel auf die Beine stelle. &bdquo;Sie schaffen es dabei nicht nur, die Tradition zu bewahren, sondern immer wieder auch, mit neuen Ideen das Leben zu bereichern“, sagte das Stadtoberhaupt.

1978 wurde der Verein gegründet, mit dem Zweck, die Heimat zu pflegen und zu schützen, den Heimatgedanken und das Kulturgut zu fördern, die Dorfgemeinschaft zu unterstützen sowie Neubürger zu integrieren. Knapp 100 Mitglieder ziehen dafür an einem Strang. Es geht ihnen, wie der Internetseite des Vereins zu entnehmen ist, darum, &bdquo;Geschichte und Tradition pflegen und nachfolgenden Generationen zu vermitteln. Damit wollen wir die Verbundenheit aller Bewohner zu Cappel fördern – und zur Erhaltung einer lebenswerten Umwelt gleichermaßen beitragen.“ Eine Arbeit, die auch der Blomberger Rat würdigt, denn er ist es, der jährlich die Preisträger in nichtöffentlicher Sitzung kürt.

Mitgliederzahl steigt wieder Der zweite Preisträger, der Spielmannszug Istrup, ist nur schwer zu überhören, schließlich ist er auf so ziemlich allen wichtigen Festen der Region, auch über Blomberger Grenzen hinaus, unterwegs. Natürlich geht es hier um Musik: &bdquo;Der Spielmannszug Istrup hat seit fast 100 Jahren die Kulturszene der Stadt Blomberg mitgeprägt“, lobte Dolle. Das sei auch über Corona hinweg gelungen, und nicht nur das: &bdquo;Der Verein hat sich auf die Hinterbeine gestellt und ganz kreativ über soziale Medien auf die Situation aufmerksam gemacht.“ So sei es ihm gelungen, die Mitgliederzahlen wieder in die Höhe zu treiben. &bdquo;Sie sind wirklich eine Bereicherung“, betonte der Bürgermeister.

Und das nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern auch in humoriger: &bdquo;Sie sind auch lustig, immerhin haben Sie eine eigene Karnevalsabteilung, die jedes Jahr eine tolle Karnevalssitzung auf die Beine stellt.“

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