Kreis stopft Radweg-Lücke: Wie es zwischen Detmold und Bad Meinberg weitergeht

Detmold-Niederschönhagen. Auf rund 2,4 Kilometern hat der Kreis Lippe in den vergangenen zwölf Monaten einen Geh- und Radweg zwischen Detmold-Niederschönhagen und dem Blomberger Ortsteil Brüntrup gebaut. Zwar wird er schon eifrig genutzt, doch die offizielle Übergabe stand noch aus. Damit einher geht der Blick ein paar Hundert Meter weiter Richtung Bad Meinberg: Zwischen Oberschönhagen und Fissenknick geht es endlich los.

Vollsperrung folgt

Die Bad Meinberger Straße wird im Bereich des Ortsausgangs Fissenknick ab Dienstag, 15. Juli, bis zum Ende der Sommerferien (26. August) voll gesperrt. Eine Umleitung über Wehren und Brüntrup wird ausgeschildert. Nach den Sommerferien ist die Straße wieder in beide Richtungen befahrbar – zum Teil durch Regelungen mit Baustellenampeln.Dieser Radweg steht seit Jahren in der Diskussion, es gab Unterschriftensammlungen in den Bauernschaften entlang der Straße. Zuletzt hatte der Bau sich wegen gescheiterter Grundstücksverhandlungen verzögert. Daraufhin wurden die Pläne geändert, der Geh- und Radweg muss nun teilweise näher an der Kreisstraße entlangführen.

Nun denn, gut Ding will Weile haben, und das Stück zwischen Niederschönhagen und Brüntrup ist ja fertig. Landrat Dr. Axel Lehmann, Thomas Hilker, Eigenbetriebsleiter Straßen beim Kreis, sowie Manuela Rose, Niederlassungsleiterin für Ostwestfalen-Lippe des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Straßen.NRW), haben ihn offiziell seiner Bestimmung übergeben.

&bdquo;Großer Gewinn für die Sicherheit“

Große Baustelle, große Umleitung: Damit mussten Autofahrer & Co., die gewöhnlich die Kreisstraße 78 zwischen Blomberg und Detmold befahren, leben. &bdquo;Aber der Aufwand hat sich gelohnt“, betont der Landrat. &bdquo;Dieser Lückenschluss im lippischen Radwegenetz ist nicht nur ein bedeutender Baustein in unserer Radverkehrsförderung, um mehr Menschen aufs Rad zu bringen. Er ist auch ein großer Gewinn für die Sicherheit derjenigen, die den Weg ab sofort nutzen können“, betont er in einer Pressemitteilung des Kreises.

Bisher mussten Radfahrer und Fußgänger die Fahrbahn der stark und schnell befahrenen Kreisstraße mitbenutzen. Da der Streckenabschnitt mittelfristig zur Landesstraße heraufgestuft werden soll – nämlich dann, wenn der Landesbetrieb die Umgehungsstraße Cappel fertiggestellt hat –, war es nicht nur dem Kreis, sondern auch Straßen.NRW ein großes Anliegen, den Geh- und Radweg zu realisieren. Positiver Nebeneffekt für die Kreisverwaltung und den zuständigen Eigenbetrieb Straßen: Das Land trägt die Baukosten von rund zwei Millionen Euro zu hundert Prozent.

&bdquo;Wir arbeiten grundsätzlich gut und eng mit dem Kreis Lippe zusammen. Daher danke ich allen Beteiligten, die dieses Projekt des Landes so engagiert umgesetzt haben“, unterstreicht Manuela Rose. &bdquo;Dieser Streckenabschnitt ist Bestandteil des Radnetzes OWL und hat eine hohe Bedeutung für den Alltagsradverkehr“, erklärt Hilker. &bdquo;Die Anforderungen an den Natur-, Arten- und Gewässerschutz waren in Teilbereichen sehr hoch. Gemeinsam mit den Fachbehörden haben wir an Lösungen gearbeitet. Besonderer Dank gilt den Grundstückeigentümern, die die Flächen zur Verfügung gestellt haben.“

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