Mit dem Slogan „aus der Region, für die Region" und den in überschaubarer Menge hergestellten Bio-Bieren im Angebot braucht sich Chef Frank Liebhart aktuell wenig Sorgen bei der Nachfrage machen. „Ganz im Gegenteil", freute sich der Chef gestern Morgen auf dem Brauereigelände am Detmolder Gelskamp. „Aktuell sind wir wirklich gut aufgestellt und müssen zusehen, dass wir mit den Anfragen Schritt halten können."
Genau aus diesem Grund stand gestern der große Hoffmann-Kran hinter der Brauerei, denn auf einem Lastwagen wartete eine gut 16 Tonnen schwere Maschine, die künftig in der Brauerei ihren Dienst verrichten soll. Eine Spülmaschine für Flaschen – „deutlich größer als unsere bisherige Ausrüstung", wusste der Chef zu berichten.
Mit der aktuellen Anlage war es möglich, etwa 1.800 Bierflaschen pro Stunde zu säubern, die jetzt beschaffte Maschine aus Österreich schafft – mit eigenem Fließband versehen – in der selben Zeit gut 5.000 Flaschen.
Zwischen der Anlieferung des neuen Geräts am frühen Morgen und der Inbetriebnahme sollte jedoch noch einige Zeit ins Land gehen. Bis die gigantische Spülmaschine ihren Weg vom Auflieger des Lasters in die Halle hinter sich gebracht hatte, waren zahlreiche Anstrengungen zu leisten. „Wir haben die Lieferung im Vorfeld bis ins Detail mit dem Hersteller besprochen", erklärte Frank Liebhart. „Und es war von vorn herein klar: Es wird eng am Tor der Brauerei." Wenige Zentimeter Spielraum gab es in der Höhe und in der Breite. Die Techniker aus Österreich mussten zunächst einige Anbauteile entfernen, bevor es langsam in Richtung des endgültigen Bestimmungsortes gehen konnte.
Schritt für Schritt soll in naher Zukunft die gesamte Füllerei des 2003 gegründeten Betriebs umgestellt werden. Die übergroße Spülmaschine sei ein großer Teil des neuen Gesamtkonzeptes, sagte der Inhaber. Weitere neue Geräte werden folgen.