Detmold. Dass es am Hermannsdenkmal einen Schwertwechsel gibt, und der Cheruskerfürst mal den rechten und mal den linken Arm mit der Waffe gen Himmel reckt, wissen die Besucher von „Hermann leuchtet" spätestens seit dem vergangenen Jahr. Bei der fünften Auflage der Veranstaltung vom 15. bis 24. März will das Team von „LightArt" noch mehr Bewegung in die Sache bringen.
„Die neuen Shows unterscheiden sich vor allem durch das nochmals verbesserte 3D-Videomapping von denen der vergangenen Jahre", erklärt Organisator Uwe Acker. Dabei geht es um die Bewegtbilder, die auf die Statue projiziert werden. Der „LightArt"-Programmierer, der übrigens im vergangenen Jahr bei den Ilda Awards (International Laser Display Association) den ersten und zweiten Platz für die beste Outdoor-Lasershow belegt hat, hat laut Acker drei Monate lang an der neuen Gestaltung gearbeitet. „Mehr können wir fast nicht rausholen", findet der Organisator, der auch einige Überraschungen ankündigt.
Bus pendelt ab Bahnhof
Der Eintritt zu „Hermann leuchtet" beträgt für Erwachsene 10 Euro, Jugendliche und Besucher mit Behinderung zahlen 5 Euro, Kinder, die kleiner als 1,20 Meter sind, haben freien Eintritt. Geparkt werden kann auf dem Parkplatz am Denkmal. Sollte dieser an den Veranstaltungswochenenden (freitags bis sonntags) voll sein, werden die Besucher zum Freilichtmuseum umgeleitet und mit einem Pendelbus auf die Grotenburg gebracht. Auch vom und zurück zum Bahnhof fährt an den Wochenenden ein Sonderbus, der die Haltestellen „Lippischer Hof" und „Freilichtmuseum" bedient. Die erste Fahrt startet am Bahnhof um 17.30 Uhr.Damit die Veranstaltung angesichts der Sturmschäden über die Bühne gehen kann, stellen die Stadtwerke ein stärkes Stromaggregat zur Verfügung. Immerhin ist die Hauptstromleitung durch das Sturmtief „Friederike" beschädigt worden. An der Straße, die von Hiddesen aus hoch zum Hermannsdenkmal führt, laufen noch Aufräumarbeiten. Förster Hermann Kaiser schätzt, dass die Verkehrssicherheit aus Forstsicht Anfang kommender Woche wieder hergestellt sein könnte. Danach müsse noch eine Abnahme durch Straßen.NRW erfolgen. Zudem müsse auf der Strecke, die im oberen Teil stark vereist sei, Salz gestreut werden. „Auch wir haben ein Interesse, die Straße freizugeben. Die Verbindung über Heiligenkirchen reicht für die Veranstaltung nicht aus", so Kaiser.
Das Team von „LightArt" will morgen mit den Vorbereitungen beginnen. Dazu wird das Gelände mit einem ein Kilometer langen Zaun eingefriedet, es werden rund 15 Kilometer Kabel verlegt und rund 500 LED-Scheinwerfer angebracht – immerhin soll auch der Wald in Szene gesetzt werden. Wenige Tage vor dem Event beginnt dann die Gastronomie damit, ihre Stände und Buden einzurichten.
Das Gelände wird vom Landesverband Lippe kostenlos bereit gestellt. „Die Show hat das Denkmal weltweit noch bekannter gemacht, vor allem über soziale Medien und über Communities von Fotografen", erklärt Verbandsvorsteherin Anke Peithmann.