Der Heidenoldendorfer Postteich ist ausgelaufen

Detmold-Heidenoldendorf. Seit einigen Tagen ist kein Wasser mehr im Postteich. Fische verendeten – Grund ist nach Angaben der Stadt die Hitze und der ausbleibende Regen.

Ortsbürgermeister Wolfgang Schriegel hat sich die Sache schon mehrfach angesehen. Der Teich sei in Privatbesitz sagt er, der Eigentümer komme nicht von hier, sei aber aktuell in der Stadt und über die Sache informiert. &bdquo;Woran es liegt, weiß ich auch nicht", so Schriegel. Nach seiner Beobachtung sei der Mönch im Postteich intakt. Wo das Wasser geblieben sei, sei eher rätselhaft. Er habe viele tote Fische gesehen, der Besitzer habe nach seinem Wissen die Kadaver inzwischen weggeräumt. &bdquo;Das stinkt ja in der Hitze bestialisch", so Schriegel. Aus der Erfahrung wisse er, dass der Postteich bei Hitze häufiger mal wenig Wasser führe.

Bereits früher vom Austrocknen bedroht 2010 berichtete die LZ zum Beispiel darüber, dass der Postteich vom Austrocknen bedroht sei. Eine Initiative zur Rettung des Gewässers befürchtete ein Fischsterben. Dazu kamen Probleme mit der Abdichtung, es fließe zu viel Wasser aus dem Teich – der allerdings damals schon Privatbesitz war.

Nach Kenntnis von Ortsbürgermeister Wolfgang Schriegel waren die Stadt und der Kreis Lippe vor Ort und haben sich die Sache angesehen. Was der Fall ist. Die Stadt hat nach eigener Auskunft die Untere Wasserschutzbehörde beim Kreis Lippe über den Zustand verständigt und auch das Kreis-Veterinäramt. Der Kreis habe sich die Sache angesehen.

Nach Auskunft der Stadt verhält es sich so: Der Zulauf zum Postteich werde durch den Katzenbach geregelt – auch ein Ablauf führt aus dem See. Der Bach führe aber wegen des Wetters zurzeit nur sehr wenig Wasser. In der Folge sei der Teich leergelaufen. Die Schutzbehörde beim Kreis war gestern nicht zu erreichen.

Seit fast 100 Jahren Die etwa drei Hektar große Wasserfläche ist 1923 angelegt worden und diente den in Detmolds größtem Ortsteil als Waldschwimmbad, als Fischteich oder als Naherholungsgebiet. Nachdem Ende der Fünfziger Jahre das Schwimmen aus hygienischen Gründen im Postteich untersagt werden musste, gründeten Heidenoldendorfer und Pivitsheider Bürger einen Freibad-Zweckverband, der den Bau des Freibads Schwarzenbrink anging, das 1965 eröffnete.

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