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Polizei-AG kommt bei Detmolder Schülern gut an

Nadine Uphoff

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Neue Erfahrung: Die Schüler der Christian-Morgenstern-Schule schauen sich zusammen mit den angehenden Erzieherinnen, der Schulsozialarbeiterin Petra Niggemann (Dritte von rechts) und Polizist Christian Gutowski (Sechster von rechts) einen Polizeiwagen an.  - © Nadine Uphoff
Neue Erfahrung: Die Schüler der Christian-Morgenstern-Schule schauen sich zusammen mit den angehenden Erzieherinnen, der Schulsozialarbeiterin Petra Niggemann (Dritte von rechts) und Polizist Christian Gutowski (Sechster von rechts) einen Polizeiwagen an.  (© Nadine Uphoff)

Detmold. In einem echten Polizeiauto Platz nehmen – das durften jetzt die sieben Kinder der Polizei-AG an der Christian-Morgenstern-Schule. Organisiert wird das wöchentliche Angebot an der Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung von den angehenden Erzieherinnen Jessica Diek, Melissa Janine Dück, Jaqueline Ehmke, Manuela Funk, Laureen Schuh und Julia Weber. Sie lernen am Kolping Sozialseminar Detmold. Die praktische Arbeit ist Teil ihrer Ausbildung.

Doch im Fokus der vergangenen Einheit hat Polizeioberkommissar Christian Gutowski gestanden. Er besuchte die Schüler im Alter von sieben bis zehn Jahren schon zum zweiten Mal. Dieses Mal gab er einen Einblick in die Ausrüstung, die er am Körper trägt, und über die Arbeitsgeräte im Auto. Zum Beispiel zeigte er den jungen Schülern zwei verschiedene Schutzwesten – die eine wiegt vier Kilogramm, die andere acht Kilogramm. Gutowski meint: „Es ist immer ein toller Auftrag, mit Kindern zu arbeiten. Dadurch können sie Ängste abbauen. Außerdem sind die Kleinen neugierig und hören gut zu." Die Studentinnen hätten die Kinder sehr gut auf den Besuch der Polizei vorbereitet.

In den zurückliegenden AG-Nachmittagen ging es unter anderem um Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Mobbing und den respektvollen Umgang miteinander. „Wir haben versucht, die Inhalte auch durch Rollenspiele zu vermitteln, so dass die Kinder kreativ werden konnten", erzählt Jacqueline Ehmke. „So konnten sie sich besser in Situationen hinein versetzen und erzählen, was sie vielleicht schon einmal mitbekommen haben", ergänzt Laureen Schuh. Einig sind sich alle darin, dass es ihnen viel Spaß gemacht hat. Begleitet wurden die Studentinnen von Schulsozialarbeiterin Petra Niggemann.

Im Mai werden die Studentinnen voraussichtlich ihren Abschluss am Kolping Sozialseminar machen, bevor sie ihr Anerkennungsjahr starten.

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