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Arbeiten an der Paderborner Straße in Berlebeck dauern an

Patrick Bockwinkel

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Engstelle: Auch im nunmehr zweiten Bauabschnitt an der Paderborner Straße zwischen Hotel Kanne und Hangsteinstraße kann der Verkehr nur einspurig laufen. Geregelt wird er mittels Baustellenampeln. - © Bernhard Preuss
Engstelle: Auch im nunmehr zweiten Bauabschnitt an der Paderborner Straße zwischen Hotel Kanne und Hangsteinstraße kann der Verkehr nur einspurig laufen. Geregelt wird er mittels Baustellenampeln. (© Bernhard Preuss)

Detmold-Berlebeck. Die Paderborner Straße in Berlebeck ein Nadelöhr. An der Hauptverkehrsachse des Dorfes werden Fahrbahn, Gehweg und Versorgungsleitungen erneuert. Autos & Co. werden halbseitig per Baustellenampel an der Engstelle vorbeigeführt. Inzwischen läuft der zweite von drei Bauabschnitten.

2018 hatte es bereits umfangreiche Arbeiten auf der Paderborner Straße gegeben. Über den Winter wurde eine Pause eingelegt, ehe es im Februar wieder zur Sache ging. Der erste von drei Abschnitten spielte sich dabei im Bereich zwischen Hangsteinstraße und Kindergartenweg ab. Beide konnten in dieser Zeit nicht von der Paderborner Straße aus erreicht werden, größere Umwege waren die Folge. Das ist inzwischen vorbei.

Die Baustelle ist weitergewandert und befindet sich nun zwischen Hotel Kanne und Hangsteinstraße. Letzterer sowie der Kindergartenweg sind wieder frei. Aktuell wird der Verkehr erneut halbseitig per Ampel an der Baustelle vorbeigeführt. „Stadteinwärts gesehen wird auf der rechten Fahrbahnseite gearbeitet. Dort werden Leerrohre für die Stadtwerke verlegt, einige Hausanschlüsse sowie der Gehweg und die Fahrbahn erneuert", berichtet Bauleiter Jan Krolpfeifer (Stadt Detmold).

Knapp zwei Wochen werde das noch dauern, dann wechsele die Baustelle auf die andere Fahrbahnseite. „Dort wird dann der Gehweg wieder hergestellt", berichtet Krolpfeifer, was weitere zwei Wochen in Anspruch nehmen werde. Im Anschluss starte der dritte Bauabschnitt, die umfangreiche Erneuerung im Bereich der Bushaltestelle vor Hotel Kanne. Etwa fünf Wochen seien dafür eingeplant. Parallel werde auf dem Parkplatz gegenüber dem Hotel gearbeitet, wo die Stadtwerke die Anschlussleitungen für ihr Pumpwerk verlegten.

„Wir liegen im Zeitplan, die Arbeiten laufen gut", sagt Krolpfeifer. Für die Berlebecker und insbesondere die direkten Anlieger sei so eine Baustelle natürlich eine große Belastung. Einfahrten könnten teilweise nicht erreicht werden, dazu die Verkehrsbehinderungen, Dreck und Lärm – „leider ist so etwas immer mit Beeinträchtigungen verbunden", sagt Krolpfeiefer. Große Beschwerden habe es nach Angaben der Stadt bisher nur von einem direkt betroffenen Anwohner gegeben.

Dieser hatte sich auch bei der LZ gemeldet und von teils unhaltbaren Zuständen berichtet. Insbesondere seien die direkt betroffenen Anwohner des zweiten Bauabschnitts nicht wie zuvor versprochen vom Beginn der Bauarbeiten in dem Bereich informiert worden, so dass Autos teilweise erst auf den letzten Drücker aus den Einfahrten gefahren werden konnten. Auch die provisorisch verlegte Bushaltestelle sei dadurch auf einmal nicht mehr zu erreichen gewesen. „Die Information über den Start des zweiten Bauabschnitts ist leider in der Tat vergessen worden. Den Ärger darüber kann ich schon verstehen", räumt Krolpfeifer ein.

Auch die Blockade der Bushaltestelle sei so natürlich nicht vorgesehen gewesen. Hier sei aber kurzfristig die Abhilfe geschaffen worden und die Haltestelle wie geplant verlegt worden. Wenn es Probleme gab oder gibt, werde stets versucht, diese kurzfristig zu lösen. „Unsere Bitte ist, uns als Stadt oder die Baufirma vor Ort einfach anzusprechen, was auch geschieht. So haben wir schon Möbellieferungen im Baustellenbereich ermöglichen können. Bei einem Anwohner, der gehbehindert ist, was wir zuvor nicht wussten, und sich bei uns gemeldet hat, wurde dafür gesorgt, dass er auch dauerhaft aus seinem Haus kommt", so Krolpfeifer.

Andere Anlieger und Vertreter von Institutionen können größere Probleme im Zusammenhang mit der Baustelle hingegen nicht bestätigen. „Natürlich gibt es bei einer Baustelle immer Beeinträchtigungen. Aber wenn man mit den Bauarbeitern spricht, findet man immer einen Weg. Ganz am Anfang hatte es mal ein umfangreiches Rundschreiben der Stadt mit den einzelnen Bauabschnitten gegeben. Wir fühlen uns dadurch gut informiert", berichten beispielsweise die Betreiber des Hotels Kanne. „Auch wir hatten und haben keine Probleme", berichtet eine Mitarbeiterin des Kindergartens im Kindergartenweg, der wochenlang ja nicht direkt zu erreichen war.

Bei Ortsbürgermeister Harald Matz seien bisher auch keine größeren Beschwerden aufgelaufen. „Dass es vereinzelt Probleme gibt, will ich überhaupt nicht ausschließen. Ich stehe aber mit sehr vielen in Kontakt und kritische Äußerungen sind mir bisher nicht begegnet", sagt Matz.

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