Detmold. Schon wieder ist auf der Toilette des Grabbe-Gymnasiums in Detmold eine Schmiererei mit dem Hinweis auf einen Amoklauf aufgetaucht. Die Schule und die Polizei müssen solche Ankündigungen immer ernst nehmen und entsprechend handeln, heißt es im Polizeibericht. Deshalb sei den Schülern freigestellt worden, ob sie am 2. Mai am Schulunterricht teilnehmen wollen. Von kanpp 800 Schülern erschienen schließlich nur zirka 250 in der Schule. Bereits im März hatte es einen ähnlichen Vorfall an der Schule gegeben.
Für die an dem Tag stattfindenden Abiturklausuren wurde für andere Räumlichkeiten gesorgt. Daher kam es für die Abiturienten zu keinerlei Einschränkungen.
Für die Polizei in Lippe sei dies bereits der fünfte Einsatz mit diesem Hintergrund im Jahr 2019 gewesen. Oft gehe es bei solchen Taten um ganz banale Motive, wie zum Beispiel das Verhindern von anstehenden Klausuren. Dabei könne eine falsche Amoklauf-Ankündigung für die Täter schnell einen fünfstelligen Geldbetrag an Kosten verursachen. Außerdem handel es sich bei solchen Aktionen um Straftaten, die immer polizeiliche Ermittlungen nach sich ziehen.
Im Februar 2019 habe es eine ähnliche Ankündigung an der Detmolder Geschwister-Scholl-Gesamtschule gegeben. In dem Fall sei im Nachgang ein Tatverdächtiger Jugendlicher ermittelt worden. Neben einem Strafverfahren hat der Jugendliche mit erheblichen Kosten zu rechnen, heißt es.