Detmold. Weil im Leopoldinum ein Zettel mit der Warnung vor einem Anschlag am Donnerstag, 13. Juni, gefunden worden war, hat sich die Schulleitung des Gymnasiums nach Beratung mit der Stadt, der Bezirksregierung und der Polizei dazu entschlossen, an dem Tag seine Gebäude komplett zu schließen.
Stattdessen ist ein Studientag vorgesehen: Die Schüler bekommen Aufgaben in den Fächern gestellt, die an diesem Tag auf ihrem Stundenplan gestanden hätten und müssen diese zu Hause bearbeiten. Die Ergebnisse sollen später in den Unterricht einfließen. Geplante Klausuren und Klassenarbeiten werden verschoben. Das hat die Schule den Eltern in einem Brief mitgeteilt.
„Wir nehmen solche Hinweise immer ernst und gehen ihnen nach", sagt Polizei-Pressesprecher Lars Ridderbusch. „Durch die Schließung der Schule wird es für uns natürlich einfacher, aber das war keine Anforderung von uns."
Erst im Mai gab es eine Drohung am benachbarten Grabbe-Gymnasium.