Detmolder Andreasmesse in diesem Jahr ohne Weihnachtsbeleuchtung?

Detmold. Während der Andreasmesse könnte die Weihnachtsbeleuchtung abgeschaltet bleiben. Diese &bdquo;Drohung" der Werbegemeinschaft Detmold steht im Raum, sollte sich die Stadt künftig nicht an den Kosten für die stimmungsvollen Glühbirnen-Girlanden beteiligen. Vorsitzender Heinz Holey hat ein entsprechendes Schreiben im Rathaus abgegeben. Als Tischvorlage hat es der Rat zur Kenntnis genommen und an den Ausschuss für Tourismus und Marketing verwiesen.

Mit 71 Ketten und jährlichen Kosten von inzwischen rund 26.000 Euro beleuchtet die Werbegemeinschaft seit Jahren die Detmolder Innenstadt während der Weihnachtszeit. &bdquo;Allein das Auf- und Abhängen kostet 21.400 Euro", sagt Holey. &bdquo;Und Elektro Kleine hat schon angedeutet, dass sie diesen Preis wegen Lohnsteigerungen wohl nicht mehr werden halten können." Die Kosten für das Auf- und Abhängen, die Instandhaltung und die Stromkosten würden direkt von den Mitgliedern der Werbegemeinschaft finanziert, schreibt Holey an die Stadt. Einige Nichtmitglieder und Hausbesitzer unterstützten die Beleuchtung zusätzlich. &bdquo;Wir sind beim letzten Mal noch mit einem blauen Auge davon gekommen, weil wir Überschüsse aus den glücklicherweise nicht verregneten Flohmärkten in die Beleuchtung pumpen konnten."

&bdquo;Die aktuelle Beleuchtung gehört seit 2003 zu 100 Prozent der Werbegemeinschaft", sagt Holey. Früher seien es nur 23 Bögen gewesen. &bdquo;Wir hängen jetzt mehr auf, weil wir nur so Solidarität in den Nebenstraßen bekommen." Schließlich sei einem Händler in der Schülerstraße nicht zu vermitteln, warum er für eine Beleuchtung zahlen solle, die in seiner Straße nicht hänge. Außerdem würden so auch dunkle Ecken und damit Angsträume vermieden.

Weil aber nicht nur die in der Werbegemeinschaft organisierten Kaufleute von der stimmungsvollen Beleuchtung profitieren, sondern ganz Detmold, haben die Mitgliedsgeschäfte Holey nun beauftragt, die Stadt um finanzielle Unterstützung zu bitten. &bdquo;Es kann nach Auffassung der Mitglieder nicht angehen, dass für eigene Veranstaltungen/Stadtfeste und Aktivitäten der Werbegemeinschaft jährlich rund 15.000 Euro Gebühren an die Stadt gezahlt werden", heißt es in dem Schreiben. &bdquo;Außerdem unterstützt und fördert die Stadt viele andere Vereine und Aktivitäten in Detmold finanziell, aber die bedeutsame Großmaßnahme einer Weihnachtsbeleuchtung, beziehungsweise die Werbegemeinschaft als Verein, bleibt dabei unberücksichtigt."

Die Werbegemeinschaft beantragt bei der Stadt Detmold eine jährliche Kostenbeteiligung von 5000 Euro, um die Weihnachtsbeleuchtung künftig – inklusive Andreasmesse – weiter anbieten zu können. &bdquo;Ursprünglich wollten wir von der Stadt nur 1000 Euro für den Betrieb bei der Andreasmesse haben", erinnert sich Holey. &bdquo;Das wurde abgelehnt. Man hätte die Beleuchtung schließlich nicht bestellt." Bis Anfang September erwartet man eine Rückantwort. Holey: &bdquo;Wenn die Stadt sagt: ,Wir unterstützen das, dann sind zur Andreasmesse die Lampen an. Da diskutiere ich gar nicht drüber."

Detmolder Andreasmesse in diesem Jahr ohne Weihnachtsbeleuchtung?

Andreasmesse: So tun Besucher etwas für den guten Zweck

Alles, was Sie zum Detmolder Weihnachtsmarkt 2025 wissen müssen

Geschäftsleute setzen sich für bessere Beleuchtung in Lages Innenstadt ein

In der Schwalenberger Altstadt wird’s weihnachtlich

Detmold fährt gratis: Stadtbus und Regionalbus an Adventswochenenden und Weihnachten frei

Detmolder Meisterfriseurin wird für Lebensleistung und außergewöhnliche Karriere geehrt

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus