Jugendfeuerwehren feiern 50. Geburtstag

Detmold-Diestelbruch. Mit lauten Trommelschlägen eröffnete das Quintett des Spielmannszuges die Feierstunde im festlich hergerichteten Gerätehaus an der Dörenwaldstraße. Mehr als 80 Gäste gaben der offiziellen Feierstunde einen würdigen Rahmen. Die Gemeinschaft der Jugendfeuerwehren aus Remmighausen und Diestelbruch blickte am vergangenen Wochenende auf ihre lange Historie zurück. Im Jahr 1969, also vor 50 Jahren, war die Nachwuchsabteilung der beiden Detmolder Wehren ins Leben gerufen worden.

Mit einem Festprogramm ließen sie ihre Gemeinschaft hochleben und blickten optimistisch auf die weiter wachsende Nachwuchsarbeit. &bdquo;Im Namen der Stadt Detmold darf ich Ihnen allen herzlich zu diesem großartigen Jubiläum gratulieren", sagte Joachim Wolf, Leiter der Feuerwehr Detmold. &bdquo;Ihre Jugendarbeit in den Ortswehren ist und bleibt auch in Zukunft ein wichtiger Baustein, speziell für weiterführenden Aufgaben der Feuerwehr im Erwachsenenalter", lobte er und hob dabei speziell die engagierten Jugendwarte Nadine Diekmann und Thomas Pletz hervor.

Gratulationen und "Spiele ohne Grenzen" Diesem Tenor schloss sich ebenfalls Christian Schmidt an. &bdquo;Ohne eine starke Gemeinschaft würde die Feuerwehr nicht funktionieren. Ähnlich wie in einer Familie, kann sich jeder auf den anderen verlassen. Dieser Punkt, sowie die Begeisterung für Technik ist für viele Jugendliche ein Anreiz sich der Jugendfeuerwehr anzuschließen", resümierte Schmidt. Neben den 30 Jugendlichen der beiden Orte, erhielten auch die anwesenden Gründungsmitglieder gebührenden Applaus: Rolf Riesenberg, Gerhard Hagemeister, Günther Hansmeier, Willi Schlifker, Friedrich Tiemann und Siegfried Lübbecke wurden mit einem Blumenbukett bedacht.

Im Anschluss an den offiziellen Teil traten die Jugendlichen in Teams von à sechs Mitspielern beim &bdquo;Spiel ohne Grenzen" an. Als erste Übung stand Stand die Übung &bdquo;Wassertransport" auf dem Laufzettel. Mit Tafelschwämmen und kleinen Dosen transportierte der Nachwuchs rund fünf Liter Wasser über einen Parcours. Im Hindernisparcours bewiesen die Gruppen Geschicklichkeit und Teamgeist. Auf einem schmalen Spritzenrohr galt es, einen Gummiball durch vielfältigste Stationen zu transportieren.

Nach dem Ausbalancieren auf dem Schwebebalken ging es zum Hürdengang. Ähnlich wie beim Hürdenlauf ging je ein Spieler mit weiten Schritten über die Wassertransportrohre. Als abschließende Disziplin galt es, die kleine Kugel durch einen langen Feuerwehrschlauch zu fädeln. Im Anschluss an das Aktivprogramm, standen Einsatzübungen der teilnehmenden Gruppen auf dem Programm. Nach Einsetzen der Dämmerung ließen sie den Abend an der Dörenwaldstraße bei Musik im Gerätehaus ausklingen und übernachteten traditionell in Zelten auf der Wiese.

Beliebt beim Nachwuchs Die Jugendfeuerwehren in Diestelbruch und Remmighausen wurden im Jahr 1969 gegründet. Damals fungierten die Gruppen noch als gemeinsame Jugendwehr. Nach erfolgreicher fünfjähriger Kooperation entschlossen sich die Gründerväter, jeweils eine eigene Nachwuchsabteilung zu führen. Grund dafür war damals wie heute die große Beliebtheit der Vereinsarbeit. Bis heute ist das Interesse ungebrochen. Die Diestelbrucher können aktuell auf 16 und die Remmighauser auf 13 Nachwuchskräfte setzen. Zwischenzeitlich mussten sogar bereits Wartelisten eingeführt werden. Laut den Jugendwarten Nadine Diekmann und Thomas Pletz sind Kinder eingeladen, den Nachwuchsabteilungen weiterhin beizutreten. Die Kontaktinformationen sind auf der Internetseite der Feuerwehr Detmold zu finden.

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