Raumnot an Gymnasien: Stadt Detmold arbeitet an Schulentwicklungsplan

Detmold. Nachdem die drei städtischen Gymnasien scharfe Kritik am Schulentwicklungsplan geäußert und unter anderem die prognostizierten Schülerzahlen und Raumsituationen bemängelt hatten, sind zwischenzeitlich weitere Gespräche erfolgt. Dabei hat sich gezeigt: Was das Leopoldinum angeht, ist der mit der Planung beauftragten Gebit aus Münster tatsächlich ein Fehler unterlaufen.

Diese betrifft die Raumsituation. &bdquo;Bei den Raumlisten ist das Büro in einer Zeile verrutscht. Wir werden nun noch einmal prüfen, welche Auswirkungen das hat", berichtete Michael Horn von der Stadt Detmold im Schulausschuss des Stadtrates. An anderen Stellen sehe die Gebit dagegen keine Fehler, sondern sei anderer Auffassung als die Schule.

"Es ergibt sich ein völlig falsches Bild" Jutta Posselt, Leiter des Leopoldinums, ergänzte: &bdquo;In der Zeile verrutscht zu sein, klingt banal. Das hat aber ganz viele Konsequenzen, es ergibt sich ein völlig falsches Bild der Räume." Dies sei keine geeignete Basis, der Schulentwicklungsplan sei fehlerhaft verabschiedet worden.

Das Gespräch mit dem Grabbe-Gymnasium stand, wie Michael Horn berichtete, zum Zeitpunkt der Ausschusssitzung noch aus. Das Stadtgymnasium habe hingegen auf eine weitere Zusammenkunft verzichtet.

Schulentwicklungsplan wird umgesetzt Parallel zu der besagten Überprüfung, die noch aussteht, arbeitet die Stadt weiter an der Umsetzung des Schulentwicklungsplans. Bereits beschlossen worden ist, dass in der Schule am Leistruper Wald in Diestelbruch eine nicht mehr genutzte Wohnung ab Anfang 2020 für die Verwaltung umgebaut werden soll.

Die frei werdenden Räume sollen für die Betreuung genutzt werden. Die Fertigstellung ist bis zu den Herbstferien terminiert. Außerdem sollen im kommenden Jahr im Rahmen der Schadstoffsanierung am Leopoldinum fünf kleine Klassenräume im &bdquo;alten Neubau" zu drei großen zusammengefasst werden. Der Abschluss der Sanierung ist für 2021 vorgesehen.

Erweiterung der Bachschule Darüber hinaus sind in der Prioritätsphase 1 folgende Maßnahmen angedacht, die nun in die Umsetzungsplanung gehen: Bauliche Erweiterung der Bachschule zur Vierzügigkeit, Ausbau der Betreuungsbereiche an der Freiligrathschule und der Grundschule Hiddesen, Schaffung fehlender Unterrichtsräume, Ganztagsbereiche und Lehrerarbeitsplätze an der Realschule I und Ausbau fehlender Unterrichts- und Differenzierungsräume sowie Lehrerarbeitsplätze am Grabbe-Gymnasium.

Noch vor den Osterferien soll die Politik über die Maßnahmen entscheiden, die bauliche Umsetzung bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Parallel dazu ist die Umsetzungsplanung für die Maßnahmen der Prioritätsphase 2, in der weitere städtische Schulen an der Reihe sind. Dringliche Arbeiten, die unaufschiebbar sind, werden laut der Stadtverwaltung unabhängig von der Schulentwicklungsplanung geprüft und soweit möglich und erforderlich umgesetzt. Das gelte auch für Maßnahmen aus dem Programm &bdquo;Gute Schule 2020".

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