Detmold. Rund 90 Minuten hat die Detmolder Polizei nach einem 25-Jährigen gesucht, der am Dienstagvormittag gegen neun Uhr aus dem Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) geflohen war. Dabei wurde den Beamten schnell klar, dass es sich bei dem Gesuchten um den Drohanrufer handelt, der am Montag für helle Aufregung an der Grundschule Heiligenkirchen gesorgt hatte. Nach kurzer Zeit endete die Flucht des Mannes gegen 10.30 Uhr an der Ecke Lemgoer Straße/Georgstraße.
Am Montagvormittag hatte er in der Schule angerufen und einem Schüler gedroht, der zu seiner Familie gehört. Der Rektor benachrichtige die Polizei, die die Schule bewachte, bis der Anrufer in Berlebeck festgenommen werden konnte. In seiner polizeilichen Vernehmung am Montag gestand der Tatverdächtige den Anruf an der Grundschule, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Da der 25-Jährige psychische Auffälligkeiten aufgewiesen habe, sei er ins GPZ eingeliefert worden, um dort untersucht zu werden. Doch bevor die Behandlung begann, konnte er am Dienstagvormittag fliehen.
Auch die Schule sei daraufhin wieder abgesichert worden. „Bei der Suche wurden nicht nur Streifenwagen, sondern auch zivile Kräfte und der Hubschrauber eingesetzt", so Polizeisprecher Lars Ridderbusch. Um eine weitere Gefährdung des Kindes auszuschließen, werde der Mann zurzeit nach Polizeirecht festgehalten. Die Ermittlungen in der Strafsache dauern an.